Anderen Spielern bei ihren Abenteuern über die Schulter zu schauen, kann ebenso unterhaltsam sein, wie selbst zum Controller zu greifen. Zumindest wenn der Let's Player ausreichend Entertainment-Talent mitbringt. Die rechtliche Lage solcher Videos bleibt aber größtenteils provisorisch und verharrt irgendwo zwischen Duldungserklärungen und legaler Grauzone.
Microsoft hat sich diesem Problem angenommen und die Richtlinien für die Fremdnutzung des eigenen Spielekatalogs überarbeitet. Die neuen Regeln sollen klarstellen, was Spieler mit den Titeln von Microsoft anstellen dürfen und was der Konzern strikt untersagt. Traditionelle Let's Plays sind davon tatsächlich weniger starkt betroffen.
Schwieriger wird es da schon bei Zusammenschnitten oder Veränderungen des Spielmaterials, die in irgendeiner Form pornografisch, gewaltverherrlichend, rassistisch oder sonstwie diskriminierend daherkommen. Es dürfen zudem keine Möglichkeiten aufgezeigt haben, die das Spiel eigentlich nicht bietet, somit wird Microsoft wohl auch bei der Zurschaustellung von Cheats und Mods stärker durchgreifen.
Microsoft verbietet auch die Möglichkeit, dass Spieler mit ihren Titeln, die sie in welcher Form auch immer bearbeiten, Geld verdienen. Ausgenommen sind hier lediglich Einnahmen durch Werbung, die beispielsweise auf YouTube und Twitch geschaltet wird. Im Gegenzug darf Microsoft selbst aber ohne die Spieler zu fragen auf deren Inhalte zugreifen und für eigene Zwecke nutzen.
Die neuen Richtlinien gelten für alle Spiele des Publishers, mit der Ausnahme von Minecraft, dessen Rechte Microsoft im letzten Jahr für 2,5 Milliarden US-Dollar gekauft hat .
Was haltet ihr von diesen Regeln?