Ihr liebt Filme und Serien? Ihr könnt aus dem Stegreif erklären, was der humoristishe Unterschied zwischen Master of None und The Ranch ist? Ihr habt fünf Jahre Erfahrung in der Entertainment-Industrie und nichts gegen einen Umzug nach Los Angeles? Ihr wollt dafür bezahlt werden, den ganzen Tag zu bingewatchen? Dann könnte das folgende Stellenangebot des Streaming-Anbieters von Netflix genau das Richtige für euch sein. In den vergangenen Tagen ist die Ausschreibung für einen "Editorial Analyst" viral gegangen, zu dessen Aufgaben es unter anderem gehört, Netflix-Content im Marathon zu schauen.
Das ursprüngliche Angebot wurde laut The Wrap mittlerweile gelöscht, doch Interessenten, die fließend Japanisch sprechen, können sich immer noch bewerben. Hier findet ihr Screenshots der Ausschreibung , die zum Zeitpunkt dieses Artikels noch online ist:
Gesucht wird ein Content-Analyst, der oder die für Sichtung, Recherche, Vertaggung und Zusammenfassung der Netflix-Inhalte verantwortlich ist. Stundenlange Binge-Watching-Einsätze gehören dazu, wie ein Bericht von Fast Company zeigt, in dem eine Netflix-Taggerin zu Wort kommt. Laut Sherrie Gulmahamad gehöre es zu ihren Aufgaben, 20 Stunden Film und Serien in der Woche zu schauen. Das sei nötig, um die Inhalte mit den korrekten Metadaten zu vertaggen, also z.B. Genres, Emotionen und ähnliches. Darauf aufbauend werden den Abonnenten Filme oder Serien in Gruppen angezeigt.
"Ich habe bemerkt, dass es wirklich entspannend ist, mich ein ganzes Wochenende von Bildschirmen jedweder Art fernzuhalten", erklärt Gulmahamad, die fürs Bingewatchen bezahlt wird. Auch weist sie darauf hin, dass sie durchaus nicht jeder Inhalt interessiere, den sie für Arbeitszwecke schaut. Trotzdem sei sie immer wieder überrascht, dass sie das zum Beruf machen konnte.
Wer beruflich bingen will und fließend Japanisch spricht, kann sich momentan noch auf die Stelle in Los Angeles bewerben: Hier geht es zum Angebot . In Kalifornien dürfte es allerdings nicht schwierig sein, berufliche Binger mit Japanisch-Kenntnissen anzuheuern. Das europäische Geschäft wird übrigens von Amsterdam aus koordiniert.
Würdet ihr gegen Bezahlung bingen?