Mission: Impossible 6 - So kam der größte Stunt des Films zustande

02.08.2018 - 08:50 Uhr
Mission: Impossible 6 - FalloutParamount
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In Sachen Stunts steigert sich das Mission: Impossible-Franchise von Teil zu Teil. Wir klären euch über die Hintergründe des größten Stunts aus Teil 6, Fallout, auf, bei dem Tom Cruise aus dem Himmel fällt.

Spätestens seit Regisseur Brad Bird das Mission: Impossible-Franchise mit Teil 4 auf eine neue Ebene beförderte, definiert sich die Filmreihe mittlerweile sehr stark über die waghalsigen, spektakulären Stunts, die Tom Cruise als IMF-Agent Ethan Hunt immer wieder vollführt. Auch in Mission: Impossible 6 - Fallout ist wieder ein solch aufsehenerregender Stunt enthalten. Achtung, es folgen Spoiler zur Mission: Impossible-Reihe.

War es in Mission: Impossible 4 - Phantom Protokoll noch der über 800 Meter hohe Wolkenkratzer Burj Khalifa in Dubai, an dem Cruise mit einem Seil gesichert entlangkletterte, -sprang und -rannte, setzte der nachfolgende Mission: Impossible 5 - Rogue Nation bereits zu einem neuen Höhenflug an - im wahrsten Sinne des Wortes. In einem lebensgefährlichen Manöver, das nur unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen realisiert werden konnte, drehte Christopher McQuarrie für Teil 5 eine Szene, in der sein Hauptdarsteller an der Außenseite eines abhebenden Airbus A400 hing. Wenig überraschend gelang es McQuarrie und Cruise für Mission: Impossible 6 - Fallout jedoch, die vorherigen Stunts in Form des HALO-Sprungs noch einmal zu übertreffen.

Mission: Impossible 6 - Fallout

So kam der spektakuläre Stunt des HALO-Sprungs in Mission: Impossible 6 - Fallout zustande

In einer Szene von Mission: Impossible 6 - Fallout müssen Ethan Hunt und sein CIA-Aufseher August Walker (Henry Cavill) unbemerkt aus einem Flugzeug über dem Luftraum Frankreichs abspringen. Hierfür wollen sie einen sogenannten HALO-Sprung (High Altitude Low Opening) durchführen. Bei diesem geht es darum, aus fast 8.000 Metern Höhe abzuspringen und erst bei einer Höhe von unter 600 Metern den Fallschirm zu öffnen, damit die Fallschirmspringer auf dem Radar nicht sichtbar sind. Wie gewohnt setzte McQuarrie hierfür nicht auf Green Screens oder Stunt-Doubles, sondern drehte die Szene mit seinem Hauptdarsteller als seinem eigenen Stuntman. Dadurch wurde Tom Cruise der erste Schauspieler überhaupt, der den HALO-Sprung vor laufender Kamera absolvierte.

Mission: Impossible 6 - Fallout

So verliefen die Dreharbeiten für den HALO-Sprung in Mission: Impossible 6 - Fallout

Um den HALO-Fallschirmsprung unter sicheren Bedingungen durchführen zu können, wurden Spezialhelme angefertigt, die über eine extra Sauerstoffversorgung verfügten und mit einem zusätzlichen Windschutz ausgestattet waren. Da Cruise und die parallel abspringenden Kameraleute mit einer Geschwindigkeit von mehr als 300 km/h abspringen mussten, gestaltete es sich als zusätzliche Herausforderung, immer in deren Blickfeld zu bleiben. Außerdem spielten die Lichtverhältnisse eine entscheidende Rolle. Um das perfekte Licht zu erwischen, blieb der Crew täglich nur ein Zeitfenster von 3 Minuten, in dem gedreht werden konnte.

Trotz dieser Sicherheitsvorkehrungen durfte Cruise nicht einfach so aus dem Flugzeug abspringen. Zuvor musste der Schauspieler 20 Minuten lang auf dem Boden bleiben und reinen Sauerstoff einatmen, um zu vermeiden, dass er beim Absprung einen Schock durch die starke Dekompression erlitt. Die Szene wurde vor dem realen Dreh in einem großen Windkanal geprobt, um die Bedingungen ausgiebig zu testen. Am Ende erwies sich der Dreh der Einstellung trotzdem als kräftezehrend: Über 100 Mal sprang Tom Cruise mit den Kameramännern aus dem Flugzeug, bis die perfekte Aufnahme im Kasten war. Nachfolgend könnt ihr euch noch ein Featurette-Video ansehen, in dem auf die Hintergründe des HALO-Stunt-Sprungs genauer eingegangen wird:

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