Mein erstes Mal ... vom Trailer verarscht

17.10.2011 - 08:50 Uhr
Mein erstes Mal ... vom Trailer verarscht
Universum Film
Mein erstes Mal ... vom Trailer verarscht
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Trailer können alles mögliche sein. Lustig, traurig, schön, nervig, spoilernd und manchmal auch einfach komplett irreführend. Und genau darum geht es heute beim ersten Mal.

Letzte Woche haben wir viel über Trailer geredet. Nicht nur über die Trailer von neuen Filmen, provokante Trailer und Trailer zu Trailern, sondern auch darüber, dass sie uns manchmal etwas ganz anderes präsentieren als der Film selbst. Daher dachten wir uns, dass dies genau das richtige Thema für das erste Mal ist. In diesem Sinne berichten wir heute davon, wie es für uns war, als wir zum ersten Mal vom Trailer reingelegt wurden.

Rae hat es im Sinn, dass da was nicht stimmt
Der Trailer, der mich am übelsten verarscht hat, war der zu einem Film, den ich bereits gesehen hatte. Ich habe mir The Sixth Sense im Kino angesehen und einige Zeit später sollte er um 20:15 im TV laufen. Für diesen Sendetermin mussten der Kanal ihn aber von 16 auf 12 Jahre herunter kürzen. Das an sich wäre schon ätzend genug, aber irgendein Genie kam auf die Idee, die brutalen Szenen, die er aus dem Film herausgeschnitten hatte, in den Trailer zu packen, der den ganzen Tag über gesendet wurde. Der kleine Junge, der sich selbst den Schädel weggeblasen hat, war also im Film so nicht mehr zu finden, dafür aber im Trailer. Da kam ich mir doch etwas verarscht vor.

Katrin vergeht das Lachen
Zwar fühle ich mich nicht direkt verarscht, allerdings hasse ich es, wenn Trailer Lust auf einen scheinbar sehr lustigen Film machen und sich im Nachhinein herausstellt, dass sie bereits sämtliche witzigen Stellen des Streifens verbraten. So erging es mir beispielsweise in Die Simpsons – Der Film. Oh, da war ich schwer enttäuscht.

Mattes verliert den Glauben
Eigentlich habe ich keine Probleme mit Trailern. Ich bin Spoiler-immun und genieße jeden Trailer, schön laut, und am besten im Kino-Sessel. Doch bei Kill the Boss war es anders. Ich fühlte mich wirklich verarscht, nachdem ich den Film dann gesehen hatte. Es war wie Katrin schon beschrieben hat: Alle Witze wurden im Trailer verbraten. Doch wirklich schlimm war, dass die Jokes im Trailer viel rhythmischer geschnitten waren, viel besser funktionierten als im echten Film. Ich fühlte mich das erste Mal der riesigen Trailer-Verarschungs-Industrie ausgeliefert: Die ganze Mühe fließt in die psychologisch ausgetüftelten Trailer, die uns massenweise in die Kinos locken. Dass der wirkliche Film dann lieblos und lahm ist, wissen wir erst nachher.

Jenny lässt sich den Film nicht madig trailern
Trailer sind eigentlich dazu da, um Leute in einen Film zu locken und nicht abzuschrecken. Im Falle von Der letzte Exorzismus hätte ich dem Horrorstreifen nach Ansicht der zweiminütigen Werbematerialien jedoch beinahe eine Absage erteilt. Versprochen wurde da ein einfallsloser Handkamera-Schocker, dessen Hauptattraktion ein Mädel mit massiven Rückenproblemen sein sollte. Dass der Film viel mehr zu bieten hatte sowie in den Trailern und Postern unter Wert verkauft wurde, erkannte ich dann glücklicherweise im Kino.

Und wie war es bei euch?

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