Entertainment Weekly lässt eine Bombe platzen. Verabschiedet euch vom Klingenschwingen. Marvel wird in einer Comic-Minireihe den Fanliebling Wolverine ins Gras beißen lassen. Beinahe 40 Jahre ist es her, dass der Mutant mit der Adamantiumbeschichtung seines Skeletts das erste Mal in den Comics auftauchte. Nun hat die letzte Stunde geschlagen des Soldaten, Samurais, Superhelden und Lehrers, der Teil der X-Men und der Avengers war. Angeteasert wird diese Trauerstunde ebenfalls in den Comics in 3 Months to Die, wobei diese Geschichte Wolverine seiner Heilkräfte beraubt, die ihn bereits seit Hunderten von Jahren am Leben halten. Fortgesetzt wird dies nun mit einer vierteiligen Miniserie mit dem simplen und eindeutigen Titel Death of Wolverine. In unserer Galerie findet ihr das Cover der ersten Ausgabe und ein weiteres Bild aus dieser Reihe.
Der erste dieser vier Teile von Death of Wolverine erscheint bereits am 3. September 2014 in den USA und jede Woche wird ein weiterer Part veröffentlicht, bis Wolverine voraussichtlich am 24. September von Comic-Schreiber Charles Soule tiefer gelegt wird. Gezeichnet wird dieses Massaker von Steve McNiven. Viel wird darüber hinaus jedoch über die Handlung nicht verraten. Soule meint: “Ihm wird quasi von seinen ganzen genialen Freunden immer gesagt, nicht in den Kampf zu ziehen, weil er ihn nicht überleben kann. Doch Wolverine wäre nicht Wolverine, wenn die Gewalt ihn nicht von alleine finden würde.” Der spitzfindige Comic-Leser wird nun behaupten, dass Wolvie nicht der erste Superheld wäre, der wieder aufersteht. Dem stellt Marvel jedoch entgegen, dass der Tod des Helden über diesen Band hinausgeht und wir eine Welt ohne den Silver Samurai betreten werden. Das klingt beängstigend.
Und auf der Leinwand?
Was das für die X-Men- und Wolverine-Filme bedeutet, ist unklar. Wir wissen, dass der ikonische Wolvie-Darsteller Hugh Jackman nach X-Men Origins: Wolverine und Wolverine: Weg des Kriegers bereits für den dritten Soloteil Untitled The Wolverine Sequel unterschrieben hat. Auch bekannt ist jedoch seine Aussage, dass Marvel demnächst ohnehin mit einem Recasting beginnen müsse, denn sogar Hugh Jackman altert und kann den selbstheilenden Mutanten nicht für immer verkörpern. Nach einem klitzekleinen Cameo-Auftritt bei der Origins-Geschichte X-Men: Erste Entscheidung spielt unsere Lieblingsfrisur im kommenden X-Men: Zukunft ist Vergangenheit (ab dem 22. Mai im Kino) wieder die Hauptrolle. Wer weiß, vielleicht nehmen sich die Verantwortlichen bei Fox ja diesen Wink mit dem Comic-Zaunpfahl zu Herzen und lassen auch endlich einmal auf der Leinwand anderen Charakteren den Vortritt. Denn davon gibt es im X-Men-Universum wirklich mehr als genug.
Wem das jetzt alles zu traurig ist, der kann sich mit dieser tödlichen Wolverine-Katze wieder fröhlichem Schabernack zuwenden:
Habt ihr die Nachricht schon verkraftet oder wolltet ihr Wolverine bereits länger tot sehen?