Männersache: Sechs Fragen an Mario Barth

16.03.2009 - 12:50 Uhr
Paul und Susi nach einer durchzechten Nacht
Constantin Film
Paul und Susi nach einer durchzechten Nacht
0
0
Comedian, Schauspieler und Co-Regisseur beantwortet im Interview Fragen zu seinem Film.

Mario Barth, der vielleicht populärste Comedian Deutschlands, will mit Männersache auch die deutschen Kinos erobern. Er ist mitverantwortlich für Regie und Drehbuch, und spielt die Hauptrolle in dem Film, zu dem er folgende Fragen beantwortet:

Worum geht’s in Männersache?
Das kann man in einem Satz sagen: Zwei beste Freunde, eine Frau – und genau die ist das Problem!

Außerdem geht es um die Freundschaft zwischen Paul und Hotte – wie sieht die konkret aus?

Paul und Hotte sind wie Blutsbrüder… eigentlich sind sie Brüder, Paul teilt ja sogar seinen Vater mit Hotte. Es ist einfach eine ganz tiefe Männerfreundschaft, von Kindheit an. Sie sind zusammen aufgewachsen, durch dick und dünn gegangen, sind jetzt erwachsen und führen eine erwachsene Freundschaft wie man sie sich eigentlich immer wünscht. Ich kenne Dieter ‘Paul Panzer’ Tappert seit elf Jahren, habe ihn mit 24 kennen gelernt – das ist keine Kindheitsfreundschaft. Und ich finde es schade, dass ich ihn nicht vorher kennen gelernt habe.

Was schätzen Sie denn so an Dieter Tappert?

Er ist einer meiner besten Freunde, er ist ehrlich… und er ist ein bisschen verrückt. Eigentlich ist er total bekloppt. So wie ich auch. Das ist auch der Grund, warum dieses Projekt überhaupt zustande gekommen ist. Man braucht eine gesunde Portion Wahnsinn, sonst kann man so was überhaupt nicht machen und kommt auch nicht auf die entsprechenden Ideen.

Was macht Ihrer Meinung nach eine Männerfreundschaft im Gegensatz zu einer
Frauenfreundschaft aus?

(Grinst) Keine Ahnung, ich hatte noch keine Frauenfreundschaft, ich bin nämlich ein
Mann. Da müsste ich mit meiner Freundin drüber reden … Das besondere an Männerfreundschaften ist, dass Männer einfach zwölf Stunden nebeneinander sitzen können, dann geht einer nach Hause und sagt „Tschüß“, und für beide war es ein super Abend. Das können Frauen, glaube ich, nicht – die neigen immer dazu, ein Gespräch anzufangen. Die denken, wenn man länger als fünf Minuten irgendwo sitzt und nichts sagt, dann geht die Beziehung kaputt oder die Freundschaft ist am Ende. Hotte und Paul sitzen stundenlang einfach auf dem Dach und schauen über die Dächer Berlins. Sie genießen einfach die Zeit zusammen. Das macht, glaube ich, eine Männerfreundschaft aus.

Die Dreharbeiten wurde ja für zwei Wochen unterbrochen, als Sie Ihren
Weltrekord-Auftritt im Berliner Olympiastadion hatten…

Die Zeitplanung war alles andere als ein Zuckerschlecken. Wir wollten im Sommer drehen, weil Männersache eben ein Sommerfilm ist. Dann wollte ich unbedingt Gernot Roll für die Regie, der konnte aber nur zu einer bestimmten Zeit, weil er danach schon wieder einen neuen Film drehte. Und ich hatte im Sommer das Olympiastadion. Also haben wir uns mit der Constantin zusammengesetzt und diese Lösung gefunden: Wir haben drei Wochen vor dem Auftritt gedreht, während der Phase des Olympiastadions Pause gemacht und zwei Tage nach dem Auftritt den Rest gedreht. Das ist so ziemlich einmalig, weil es einfach sehr teuer ist.

Warum dürfen Frauen und Männer Männersache keinesfalls im Kino
verpassen?

Weil Männersache auch Frauensache ist – das macht der Film ganz klar und deutlich. Es ist ein toller Film, der mit viel Herzblut gemacht wurde, er ist toll besetzt, alle hatten Spaß dran… und das merkt man dem Film auch an.

Quelle: Mit Material von Constantin

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News