Lex Luthor von Wirtschaftsmagazin interviewt

07.10.2015 - 18:00 Uhr
Ein Milliardärs-Gesicht: Jesse Eisenberg, hier als Mark Zuckerberg.Sony Pictures
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Das Wirtschaftsblatt Fortune veröffentlichte ein Lex Luthor-Porträt im Stil des Managermagazins. Darin bekommt der gefeierte Firmenerbe von LexCorp ein breites Forum zur Selbstvermarktung. Allerdings sagt Luthor der Welt auch schwere Zeit voraus.

Ein Tausendsassa, dieser Lex Luthor. Ein milchgesichtiges, Jeans tragendes, aufstrebendes Ökonomie- und Technik-Genie. Zudem Leiter und Inhaber der Firma seines Vaters, LexCorp, und damit selbstverständlich einer der reichsten Menschen des Landes, ein Übermensch, ein Superheld sind wir fast geneigt zu sagen, und trotzdem auf dem Boden geblieben. Aber lassen wird den, der Programmier-Codes aus dem Ärmel schüttelt wie Miles Davies ein Trompeten-Solo, doch mal locker flockig über die Entwicklung seines Unternehmens schwadronieren.

Das ist selbstredend ein Marketing-Gag  zum Blockbuster Batman vs Superman: Dawn of Justice, in dem Jesse Eisenberg den Lex Luthor spielen wird. Ausgedacht hat sich die Aktion das Fortune Magazine, seines Zeichens das zweitälteste Wirtschaftsmagazin der USA. Warum einen der größten fiktiven Superschurken der Popkultur nicht mal ein (fiktives) seriöses Interview geben lassen, fragten die sich. Witzig und originell ist das allemal. Was Mr. Luthor denn dazu sage, dass ihn viele einen Kriegstreiber nennen: "Na ja", meint der lachend, "ich kenne nicht besonders viele Kriegstreiber, die einen Kickertisch in ihrem Konferenz-Raum stehen haben."

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Auch sonst hat der geneigte Leser während des Interviews selten das Gefühl, es mit einem Schurken zu tun zu haben. Zur DDR-Abstammung seines Vaters sagt Luthor etwa: "Er kam aus einem Land, in dem die Regierung in dem Gewand des Beschützers absolute Macht über ihre Bürger hatte. Das hat ihn fertig gemacht. Ich finde es furchtbar, das solche Dinge nun auch hier passieren." Genau, welcher Superschurke wünscht sich denn schon absolute Kontrolle über Millionen von Menschen? Nach dem unerwarteten Tod von Alexander Luthor Sr. bleibt dem Junior immerhin noch die Kontrolle über einen Milliarden-Konzern.

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Der derzeitige Erfolg von LexCorp sei aber auch darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen in Areale vorstößt, die Konkurrenten wie Wayne Enterprises meiden: Die Rüstungsindustrie nämlich. Aber das sei notwendig, behauptet Luthor, da wir in der gefährlichsten Zeit der Menschheitsgeschichte leben. "Da müssen wir bereit sein, uns zu verteidigen." Es gehe immer um Sicherheit, sagt Luthor. Er will niemandem Angst einjagen, jedenfalls nicht besonders viel.

Da sind wir doch beruhigt, nicht wahr. So sieht das auch der Autor des Porträts: "Wir können uns glücklich schätzen, welche Gefahren auch immer die Zukunft für uns bereit hält, dass wir Lex Luthor auf unserer Seite haben, einen Mann von morgen." Hier könnt ihr das vollständige Interview  mit Lex Luthor lesen.

Was haltet ihr von der Idee? Und denkt ihr, Lex Luthor ist vertrauenswürdig oder hat der möglicherweise doch Dreck am Stecken?

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