La Traviata rettet das Abendprogramm

05.01.2010 - 15:55 Uhr
Sempre libera - Anna Netrebko als umschwärmte Violetta
Universal
Sempre libera - Anna Netrebko als umschwärmte Violetta
K
6
0
Heute zeigt 3Sat die letzte in der Reihe der beliebtesten Opern aller Zeiten: La Traviata, mit Anna Netrebko und Rolando Villazón in den Hauptrollen. Die Inszenierung der Salzburger Festspiele 2005 gilt als eine der besten, die je auf Film gebannt wurden.

3sat beendet heute seine Reihe der schönsten Opern aller Zeiten mit einem fulminanten Finale: La Traviata von Giuseppe Verdi in der Inszenierung der Salzburger Festspiele 2005! Wer vor den Feiertagen die Erstausstrahlung des Opernfilms La Bohème genossen hat, sollte sich La Traviata nicht entgehen lassen, denn auch hier glänzen Anna Netrebko und Rolando Villazón in Rollen, die wie für sie geschaffen wurden.

Wovon handelt La Traviata?

Die begehrte Kurtisane Violetta Valéry (Anna Netrebko) lernt auf einem Fest den jungen Alfredo Germont (Rolando Villazón) kennen. Auch wenn sie vorgibt, nichts zu empfinden und aufgrund ihres Berufes überhaupt nicht zur Liebe fähig zu sein, verliebt sie sich in ihn. Sie entsagt ihrem ausschweifenden Leben und zusammen verbringen die beiden Liebenden eine kurze, glückliche Zeit miteinander. Alfredo weiß jedoch nichts von der Intervention seines Vaters, der sich um den Ruf seiner Familie sorgt und Violetta bedrängt, die Beziehung zu beenden. Violetta gibt nach, um Alfredos Leben nicht für eine ohnehin verdammte Beziehung zu ruinieren: Sie leidet an Tuberkolose und eine Heilung ist nicht möglich.

Am Boden zerstört denkt der Verlassene, Violetta habe sich lieber einem reicheren Baron zugewandt und beschimpft sie, die immer noch Liebende, auf einem Ball als Hure. Erst als Alfredos Vater das Leid seines Sohnes nicht mehr ertragen kann, erzählt er ihm die wahren Hintergründe für Violettas Abkehr. Alfredo kehrt zur sterbenden Violetta zurück, die noch ein letztes Mal ihre Lebensgeister zurückkehren lässt. Dann stirbt sie.

Der Roman Die Kameliendame von Alexandre Dumas der Jüngere war einer der größten Erfolge des ungleich berühmteren Vaters gleichen Namens. Sein Buch war 1848 so erfolgreich, dass er es 4 Jahre später zum Bühnenstück umschrieb. Ein Jahr später erschien Verdis Bearbeitung als Oper. Das venezianische Publikum zeigte sich jedoch wenig begeistert – erst eine überarbeitete Fassung sollte zum Erfolg führen.

Diese Aufnahme von La Traviata der Salzburger Festspiele 2005 ist vielleicht DIE definitive Version von Verdis Oper. Unter Dirigent Carlo Rizzi rissen Anna Netrebko und Rolando Villazón das Publikum zu Standing Ovations hin. Ob das 3sat-Publikum ebenso empfindet, wird sich zeigen: Auf der Seite des Senders können die Zuschauer ihren Favoriten wählen. Am 9. Januar 2010 zeigt 3Sat die Entscheidung über die schönste Oper aller Zeiten.

Wer heute gar keine Lust auf Oper hat, sollte einen Blick in unser Fernsehprogramm werfen.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News