Kingsman: The Secret Service - Autor erhebt Plagiatsvorwürfe

14.02.2018 - 17:30 Uhr
Kingsman: The Secret Service20th Century Fox
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Kingsman: The Secret Service basiert auf einem Comic, erweitert diesen aber auch um neue Elemente. Ein Drehbuchautor behauptet nun vor Gericht, Fox habe seine Ideen geklaut.

Mit Kingsman: The Secret Service verpasste Matthew Vaughn der klassischen Agentenstory 2014 (deutscher Kinostart war im März 2015) eine belebende Frischzellenkur, die dank reichlich Starpower und einer flotten Inszenierung ein großes Publikum begeisterte. Nun jedoch werden laut einem Bericht des Hollywood Reporter  Vorwürfe gegen die verantwortlichen Produzenten von Fox laut: Der Drehbuchautor R. Spencer Balentine behauptet, einige Ideen aus dem Film stammen aus einem seiner Skripte. Aus diesem Grund hat er das millionenschwere Studio auch bereits verklagt.

Zwar basiert The Secret Service auf dem gleichnamigen Comic von Mark Millar und Dave Gibbons, allerdings enthält die Geschichte der Leinwandadaption auch einige Elemente, die in der Vorlage noch nicht auftauchen. Als Beispiele dafür zählt Balentine die Referenz an die Ritter der Tafelrunde, den kleinen Hund von Protagonist Eggsy (Taron Egerton) sowie das Integrieren von Hologrammen auf. Das übergeordnete Thema des Comics sei überdies weniger das Erreichen von Größe durch das Überwinden eigener bescheidener Wurzeln sondern vielmehr der Staatsdienst.

Alles nur geklaut? Colin Firth in Kingsman: The Secret Service

Wie Balentine ausführt, seien diverse Gedanken des Films aus dem Drehbuch zu einem Projekt namens The Keepers von 2003 übernommen. Der Autor hatte das Skript 2004 bei einen Wettbewerb eingereicht und es damals in die Top 10 geschafft. Den Gewinnern winkte die Aussicht darauf, ihr Werk durch Dabel Brothers Productions als Comic umsetzen zu lassen.

Laut Balentine weisen die Protagonisten, Mentoren und Antagonisten aus The Secret Service große Ähnlichkeiten zu seinem Drehbuch auf - von dem Thema Erziehung über die Wahl von Getränkesorten und Verachtung der Menschheit bis hin zu Verletzlichkeit und Panikattacken. Und auch die Plots überschneiden sich angeblich in zahlreichen Punkten, beispielsweise durch das Motiv der Kandidatur für die Mitgliedschaft in einer elitären Geheimorganisation oder das Kidnapping staatlicher Würdenträger. Auf dieser Grundlage fordert R. Spencer Balentine von Fox nun eine Entschädigung in Höhe von mindestens 5 Millionen US-Dollar. Fox hat sich zu der Klage bislang nicht öffentlich geäußert.

Die Macher von Kingsman: The Secret Service sollen sich fremder Ideen bedient haben - meint ihr, die Klage hat Erfolg?

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