Kein Captain America: Civil War ohne Batman v Superman?

27.04.2016 - 16:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Im Kinojahr 2016 bekämpfen sich Superhelden gegenseitigWalt Disney
19
0
Batman v Superman bereitete den Weg für Captain America: Civil War, glaubt Regisseur Joe Russo. Mit seinem Bruder wollte er nach Winter Soldier neue Wege im MCU beschreiten. Ohne die Ankündigung von Batman v Superman hätte Kevin Feige dem wohl nicht zugestimmt.

Bei aller Popularität wird den Filmen des Marvel Cinematic Universe doch eine gewisse Stromlinienförmigkeit unterstellt. Im Grunde werde immer wieder die gleiche Geschichte erzählt, getrieben von einem Schneller-höher-weiter-Gebot bei den krachenden Action-Schauwerten. Das ist auch dem Regie-Paar Anthony und Joe Russo aufgefallen, die für den letzten Captain America-Teil und den kommenden The First Avenger: Civil War verantwortlich sind. Bei letzterem wollten sie deshalb alles anders machen, und dass der MCU-Schirmherr Kevin Feige damit einverstanden war, hatte auch mit der Ankündigung von Warner Bros. zu tun, einen Film namens Batman v Superman: Dawn of Justice zu produzieren. Aber der Reihe nach.

Mehr: Captain America: Civil War - Spider-Man im neuen TV-Spot

Vor ein paar Tagen sprach Joe Russo mit dem Hollywood Reporter  über das Marvel Cinematic Universe und die Civil War-Ideengeschichte der Russos. Nach der Fertigstellung von Winter Soldier vor zwei Jahren seien die beiden ins Grübeln gekommen. Wie, mit welchem Konzept und welcher Moral, sollten sie an den nächsten Captain America-Teil herantreten? Die Schlussfolgerung:

Das Einzige, was uns interessant erschien, war, das Marvel Universum zu dekonstruieren - denn, was hätten wir danach noch machen sollen? Bislang wurden 11 oder 12 Filme gedreht, alle mit einer recht traditionellen Struktur. Unser Gedanke war: Die Leute werden sagen, sie lieben Schokoladen-Eis - bis sie es an fünf Tagen in der Woche serviert bekommen. Es wird Zeit, ihnen eine neue Kreation zu präsentieren.

Mehr: Robert Downey Jr. deutet Lust auf Iron Man 4 an

Nun lässt sich mit Traditionen, wenn sie weiterhin ertragreich kultiviert werden können, schwer brechen. Und hier kommt, wie Joe Russo erklärt, Batman v Superman ins Spiel, dessen Ankündigung Kevin Feige von dem Russo-Ansatz überzeugte.

Kevin [Feige] weiß genau, wie die Leute auf sein Material reagieren. Er sagte, wir könnten Recht haben. Und nachdem Batman v Superman angekündigt wurde, sagte er, ihr liegt definitiv richtig. Wir mussten mit unserem Material etwas Herausforderndes anstellen, sonst würden wir unser Publikum verlieren.

Mehr: Top 7 der besten Stan Lee-Cameos

Anthony und Joe Russo werden nach Captain America: Civil War anstelle von Joss Whedon bei den beiden kommenden Avengers-Teilen The Avengers 3: Infinity War Part 1 und The Avengers 4: Infinity War Part 2 Regie führen. Ihr lang erwarteter Civil War startet morgen deutschlandweit in unseren Kinos.

Was glaubt ihr: Hätte der Marvel-Klassiker Civil War auch ohne Batman v Superman auf die große Leinwand gefunden?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News