Jennifer Garner schnitzt Butterskulpturen

30.09.2011 - 10:11 Uhr
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Im Clip zu ihrem Film Butter ist Jennifer Garner nicht künstlerisch tätig. In einer Rede entschuldigt sie sich stattdessen für ihre Hautfarbe. Was es damit auf sich hat, seht ihr hier.

Wahlkampf in den USA ist bekannlich immer so eine Sache. Vor allem in den Kleinstädten greifen Gouverneursanwärter und sonstige werdende Politiker auf die seltsamsten Veranstaltungen zurück, um in der Gunst der potentiellen Wähler aufzusteigen.

In Alles in Butter von Jim Field Smith spielt Jennifer Garner (30 über Nacht) Laura Pickler, die Ehefrau des ehemaligen Meisters im Kreieren von Butterskulpturen. In ihrer Rolle an seiner Seite geht sie voll auf und kann es deswegen kaum verkraften, als er sich aus dem Geschäft zurückzieht um als Anwalt zu arbeiten. Um ihr politisches Engagement zu unterstützen, nimmt sie schließlich selbst an dem Butterkontest teil, wird allerdings von einem überaus talentierten, schwarzen, adoptierten Mädchen ausgebootet.

Alles in Butter ist eine mehr oder weniger offensichtliche Allegorie auf den Präsidentschaftswahlkampf 2008. Laura und Bob Pickler stehen für Hillary Rodham Clinton und Bill Clinton, während das kleine afroamerikanische Mädchen (Yara Shahidi) n/a symbolisiert. Seltsam nur, dass Jennifer Garner in der Darstellung ihres Charakters immer wieder in Richtung Sarah Palin abrutscht.

Die Macher von Alles in Butter veröffentlichten erst kürzlich eine virale Website zum Film, die momentan allerdings der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Dafür gibt es aber einen Clip aus dem Film, in dem Jennifer Garner vor der Jury des Butterkontests argumentiert, wieso gerade sie den Preis für die beste Skulptur gewinnen sollte. „Einige Leute scheinen zu glauben, es gehe bei diesem Wettkampf darum, wer am Benachteiligtesten ist. Es tut mir leid, dass ich weiß, groß und hübsch geboren wurde“, schmettert sie den Preisrichtern entgegen.

Es scheint fast, als beinhalte dieser Film der Weinstein Company einiges an politischem Sprengstoff und Diskussionspotential. Nach seiner Premiere auf dem diesjährigen Filmfestival in Toronto wird Alles in Butter nun am 21. Oktober in den USA veröffentlicht. Für Deutschland steht noch kein Termin fest.

Interessiert euch der Film oder haltet ihr die Metapher auf den Präsidentschaftswahlkampf für etwas zu platt?

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