Die französische Schauspielerin Marion Cotillard ist dank zahlreicher erfolgreicher Kinoproduktionen mittlerweile vielen ein Begriff. Bisher hatte sie unter anderem in Big Fish – Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht, Mathilde – Eine große Liebe, La Vie en rose, Public Enemies und Nine mitgewirkt und ist nun auch in Inception, dem neuestem Werk von Christopher Nolan, zu sehen.
Neben ihren schauspielerischen Fähigkeitkeiten liegen Marion Cotillard jedoch auch weitaus essentiellere Dinge am Herzen. Im Juni reiste sie zusammen mit Greenpeace in den Regenwald des Kongobeckens, um die Öffentlichkeit auf einen umweltpolitischen Skandal aufmerksam zu machen: Das Areal ist mit 1,7 Millionen km² der zweitgrößte Regenwald der Erde, Biotop und Heim etlicher Tier- und Pflanzenarten und – dank rücksichtsloser Zerstörung und Abholzung – im Begriff zu verschwinden.
Mit einem Kamerateam von Greenpeace begab sich Marion Cotillard nun dorthin, um das Ausmaß der Zerstörung zu dokumentieren. Das Holz, das hier von unterbezahlten Waldarbeitern abgetragen wird, wandert zu großen Teilen auf den europäischen Markt und wird zu horrenden Preisen meistbietend in der Industrie verkauft.
Wie Marion Cotillard bereits Nicole Kidman (Australia, The Others) in einem Interview erzählt hatte, fühlte sie sich schon immer naturverbunden. In ihrer Kindheit verbrachte sie viel Zeit auf dem Land und in der freien Natur, so dass ihr das Stadtleben bis heute suspekt und unnormal erscheint. Wichtig ist ihr vor allem, dass wir der Umwelt, in der wir leben, den nötigen Respekt entgegenbringen. Beeindruckt war sie wiederum von der Hoffnung der Menschen im Kongo, was auch ihr im Glauben an die Mission weiterhilft.
In Inception spielt Marion Cotillard die verstorbene Frau von Cobb (Leonardo DiCaprio), dem Traumdieb. Der Film startet am 29.07.2010 in unseren Kinos. Wer die französische Umweltaktivistin schon vorher sehen möchte, kann sich hier ein Video zu ihrem Aufenthalt im Kongo anschauen.