Gut gegen Nordwind: Das Ende des Films ist ganz anders als im Buch

13.09.2019 - 17:00 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Gut gegen Nordwind mit Nora TschirnerSony Pictures
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Der Kinofilm Gut gegen Nordwind basiert auf dem gleichnamigen Roman von Daniel Glattauer - doch die Macher weichen an einer wichtigen Stelle von der Vorlage ab.

Gut gegen Nordwind erzählt die Liebesgeschichte zwischen Emmi und Leo, die nach einem schicksalhaften Zufall beginnen, E-Mails auszutauschen und einander - zumindest virtuell - immer näherkommen. Der Film mit Nora Tschirner und Alexander Fehling basiert auf dem gleichnamigen Roman von Daniel Glatthauer, kopiert diesen aber nicht 1:1.

Die Regisseurin Vanessa Jopp hat am Ende der Geschichte eine Änderung vorgenommen, die nicht nur Raum für eine Kino-Fortsetzung lässt, sondern auch von der literarischen Vorlage abweicht. Wir erklären euch nachfolgend den Unterschied zwischen Buch und Film.

Gut gegen Nordwind: So endet der Film für Emmi und Leo

In der Leinwand-Adaption entwickeln Emmi (Tschirner) und Leo (Fehling) genau wie im Buch allein auf Grundlage ihres Mail-Kontakts langsam intensive Gefühle füreinander, Turbulenzen lassen aber nicht lange auf sich warten.

Gut gegen Nordwind

So erfährt im Verlauf der Handlung Emmis Ehemann Bernhard von den Online-Aktivitäten seiner Frau und ein geplantes Treffen zwischen Leo und Emmi kommt nicht zustande. Schließlich will Leo in Boston ein neues Leben beginnen, was Emmi in Panik versetzt: Aus Angst, ihre Internet-Bekanntschaft für immer zu verlieren, fährt sie zu Leos Wohnung und erwischt ihn gerade noch, als er in ein Taxi zum Flughafen steigen will. Ihre Blicke treffen sich und der Film ist vorbei.

Das Ende von Gut gegen Nordwind im Buch ist viel dramatischer

Damit wählt die Verfilmung einen anderen Weg als Glattauers Roman, der radikaler und bitterer anmutet. Dort fasst Leo ebenfalls den Entschluss, nach Boston umzusiedeln, zu einer realen Begegnung zwischen den beiden Protagonisten kommt es in der Vorlage jedoch überhaupt nicht.

Vielmehr wechselt Leo am Ende seine E-Mail-Adresse, sodass Emmi nur eine automatisch generierte Antwort erhält, als sie sich virtuell für ihr Fernbleiben vom vereinbarten Treffpunkt entschuldigen möchte. Die Lage scheint hier also viel aussichtsloser als im Film, dessen letzte Szene zu verschiedenen Interpretationen verleitet: Leo könnte seine Boston-Reise auf den letzten Drücker absagen oder seinen Plan eben doch durchsetzten und Emmi in Deutschland zurücklassen. Sowohl ein pessimistischer Ausgang als auch ein Happy End ist denkbar.

Gut gegen Nordwind mit Alexander Fehling

Zwar kommt das Ende im Buch viel deprimierender daher, doch die Geschichte von Emmi und Leo ist bei Glattauer an dieser Stelle noch nicht vorbei: Mit Alle sieben Wellen veröffentlichte er 2009 den Nachfolgeroman zu Gut gegen Nordwind, in dem sich die Wege der Hauptfiguren wieder kreuzen.

Welches Ende von Gut gegen Nordwind hat euch besser gefallen: Das im Buch oder im Film?

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