Es beginnt alles mit einem Gespräch und endet in einem Fiasko: Eines Nachts wartet Alphonse Tram auf seine U-Bahn und unterhält sich mit irgendeinem Fremden. Da Alphonse ein redseliger Gefährte ist, plaudert er munter über diverse Mordfantasien, die er aber eh nicht umsetzen würde. Der Fremde ist eingeschüchtert, mehr noch, als Alphonse ihm sein Klappmesser zeigt, es dem Fremden aber geben will. Da dieser das kostbare Geschenk nicht annimmt, beginnen die beiden zu streiten. Die Wege der Gesprächspartner trennen sich. In derselben Nacht findet Alphonse jenen Fremden erstochen in einem U-Bahn-Gang – ermordet mit dem Klappmesser von Alphonse. Irritiert wendet sich Alphonse an seinen Nachbarn, den Polizeiinspektor Morvandieu. Der hält allerdings wenig von Alphonses Geschichte. Eine Nacht später wird dessen Frau ermordet. Der Mörder stellt sich bei ihm direkt vor. Gemeinsam tauchen die beiden wieder bei Morvandieu auf, doch auch diesmal interessiert sich der Inspektor herzlich wenig für die Umstände. Weitere Morde geschehen und die drei Personen agieren im Bunde, um den Geschehnissen auf den Grund zu gehen.
Bertrand Blier, der in Den Mörder trifft man am Buffet den Polizeiinspektor Morvandieu spielt, ist zudem der Regisseur und Drehbuchautor des Stücks. Für den Film gewann er 1980 auch den französischen Filmpreis César in der Kategorie Bestes Drehbuch. Der Film ist eine der bislang sechs Kooperationen von Blier mit Hauptdarsteller Gérard Depardieu. Den Mörder trifft man am Buffet ist ein durchgehend schwarz-humoriger Krimi, in dem die Großstadt Paris entfremdend und entmenschlichend auf ihre Bewohner wirkt. So werden beispielsweise der Kontakt mit dem Mörder, wie auch seine Motive als banal und normal dargestellt – Mord scheint niemanden mehr zu interessieren. Der Film fiel zwar an den Kinokassen durch, avancierte aber nachträglich zum Kult.
Heute im TV: Den Mörder trifft man am Buffet
Wann: 20:15 Uhr
Wo: Arte