Achtung, Spoiler zur 5. Episode der 7. Staffel von Game of Thrones: In der neusten Folge Eastwatch (im Deutschen: Ostwacht) der 7. Staffel passierte einiges. Historische Offenbarungen, geheime Schriftrollen, freudige Erwartungen und eine Menge emotionaler Treffen. Dabei sticht jedoch die Rückkehr einer fast vergessenen Figur besonders hervor, die im Krieg gegen die Toten entscheidend sein könnte. Lange wurde spekuliert und gerätselt und jetzt ist er wieder da. Nach seinem letzten Auftritt in der 3. Staffel von Game of Thrones tauchte der beliebte Jungschmied und Baratheon-Bastard Gendry (Joe Dempsie) endlich wieder auf. Ihr wisst nicht mehr, wer in der Masse an Figuren Gendry war? Wir helfen euch auf die Sprünge.
Während Tyrion sich im Geheimen mit seinem Bruder Jaime traf, machte Ser Davos einen kleinen Abstecher nach Flea Bottom (im Deutschen: Flohloch), dem Armenviertel von King's Landing, um einen alten Bekannten zu besuchen. Seit dem Ende von Staffel 3 hat nämlich Gendry das gemacht, was er am besten kann: schmieden.
Wenn ich den Stahl schlage, singt er. Singst du auch, wenn ich dich schlage?
Bereits in der 1. Staffel lernten wir Gendry als talentierten Schied und Bastard-Sohn von Robert Baratheon kennen. Als rechtmäßiger Thronerbe war es besser für ihn, aus King's Landing zu fliehen. Als Rekrut für die Night's Watch freundet er sich auf dem Weg nach Norden mit Arya und Hot Pie an. Nach einem Überfall werden sie in Staffel 2 in Harrenhal gefangen gehalten. Doch ihnen gelingt die Flucht und in Staffel 3 treffen sie schließlich auf die Brotherhood Without Banners. Gendry beschließt, sich ihnen anzuschließen und verabschiedet sich von seinen Freunden (Wer wartet noch auf ein Wiedersehen mit Arya?). Doch er wird verraten und an Melisandre verkauft, die sein Blut für ein Ritual braucht. Ser Davos, der wie Gendry in Fleabottom aufgewachsen ist, hat Mitleid und kann Gendry aus dem Verließ befreien und schickt ihn mit einem Ruderboot hinaus aufs Meer. Zuletzt sahen wir Gendry mit dem Boot davon rudern.
Über 3 Staffeln später erfahren wir nun endlich, was Gendry in der Zwischenzeit widerfahren ist. Er hielt sich die ganze Zeit in King's Landing versteckt und arbeitete unerkannt weiterhin als Schmied, der Rüstungen und Waffen für die Lannister-Armee fertigt. In der aktuellen Folge von Game of Thrones schließt er sich Davos und Jon Snow an. Im Gepäck hat Gendry einen stylischen und tödlichen Kriegshammer, der der Stammwaffe seines Vaters Robert ziemlich ähnlich ist, und kann diesen auch direkt am Strand anhand zweier Wachen zur Schau stellen. Gemeinsam ziehen die Bastarde, eine Konstellation ähnlich der von Roberts Rebellion, mit einer kleinen Gruppe von Männern nun nördlich der Mauer.
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Dabei könnte Gendry eine entscheidende Rolle im Krieg gegen die White Walker darstellen, wie die Vanity Fair anmerkt. Um die White Walker besiegen zu können, sind Waffen aus Dragonglass oder Valyrischem Stahl essentiell. Wir wissen bereits, dass Gendry erfahren in der Schmiedekunst ist. Doch die Kunst Valyrischen Stahl zu schmieden, ist seit langer Zeit in Vergessenheit geraten. In der 4. Staffel ließ Tywin Lannister Ned Starks Schwert Ice, welches aus Valyrischem Stahl bestand, einschmelzen und von einem unbekannten Schmied zu zwei neuen Schwertern (Briennes Oathkeeper und Jaimes Widow’s Wail) fertigen. Seiner Aussage nach gibt es mindestens drei Schmiede in Westeros, die dazu in der Lage wären.
Wenn Gendry also einer dieser begabten Schmiede wäre und in der Lage ist, Valyrischen Stahl zu schmieden, kann er die nützlichen Waffen im Kampf gegen die Totenarmee herstellen. Welche wichtige Rolle Gendry in Game of Throne noch einnehmen wird, werden wir ab der nächste Episode Game of Thrones erfahren.
Habt ihr euch gefreut Gendry wiederzusehen?