Full Metal Jacket-Ausbilder R. Lee Ermey im Alter von 74 Jahren gestorben

16.04.2018 - 09:30 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
R. Lee Ermey in Full Metal JacketWarner Bros.
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Nach der Zeit beim Militär gelang R. Lee Ermey der Durchbruch als Schauspieler in Stanley Kubricks Kriegsfilm Full Metal Jacket. Sein Manager bestätigte nun seinen Tod.

Als personifizierte Demütigung schrie sich R. Lee Ermey 1987 in Full Metal Jacket unvergesslich ins Bewusstsein der Zuschauer. Nicht zuletzt wegen seiner Darstellung als Drill-Sergeant avancierte Stanley Kubricks Kriegsfilm zu einem der bekanntesten und ikonischsten Vertreter des Genres. Am Sonntagmorgen ist der Schauspieler mit dem Spitznamen "The Gunny" im Alter von 74 Jahren durch Komplikationen einer Lungenentzündung verstorben, wie sein langjähriger Manager Bill Rogin via Twitter  bekanntgab.

Für seinen kultigen Part als Ausbilder in Full Metal Jacket konnte R. Lee Ermey auf seine Zeit beim Militär vor der Schauspielkarriere zurückblicken. Geboren am 24. März 1944 in Emporia, Kansas, schrieb er sich 1961 im Alter von 17 Jahren bei den US-Marines ein, wo er als Feldwebel u.a. im Vietnamkrieg diente und als echter Drill-Sergeant arbeitete. Nach ersten kleineren Rollen, darunter ein nicht genannter Auftritt als Hubschrauberpilot in Francis Ford Coppolas Apocalypse Now (1979), wurde Ermey ursprünglich als Berater für den Schauspieler des Ausbilders in Full Metal Jacket herangezogen. Stanley Kubrick soll jedoch so beeindruckt gewesen sein, dass er ihm schließlich die Rolle selbst anbot.

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"Stellungnahme von R. Lee Ermey langjährigem Manager Bill Rogin: Mit tiefer Traurigkeit bedaure ich, Sie alle davon in Kenntnis zu setzen, dass R. Lee Ermey ("The Gunny") diesen Morgen an den Komplikationen einer Lungenentzündung verstarb. Er wird uns allen sehr fehlen. Semper Fi [Motto der US-Marines: "Immer treu"], Gunny. Gute Reise."

Nachdem R. Lee Ermey seinen Durchbruch als Schauspieler in Stanley Kubricks Full Metal Jacket feierte und hierfür für den Golden Globe als bester Nebendarsteller nominiert wurde, übernahm er Rollen in zahlreichen weiteren Filmen, Fernsehserien und Videospielen. Häufig wurde er weiterhin als raubeiniger Militärangehöriger bzw. kernige Führungsfigur besetzt. So spielte er 1995 etwa den Part des Polizeikapitäns in David Finchers Thriller Sieben, vertonte in allen Toy Story-Filmen das Oberhaupt der grünen Spielzeugsoldaten und übernahm in der langlebigen Drama-Serie Dr. House die Rolle als Vater des titelgebenden, von Hugh Laurie verkörperten Dr. Gregory House.


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