Fluch der Karibik - Klage gegen Disney wegen Ideenklau eingereicht

16.11.2017 - 10:20 Uhr
Fluch der KaribikWalt Disney
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Zwei Drehbuchautoren verklagen Disney wegen des Vorwurfs, Ideen aus ihrem damals eingereichten Skript zum Piraten-Abenteuer Fluch der Karibik geklaut zu haben.

Mit der Fluch der Karibik- bzw. Pirates of the Caribbean-Reihe schuf Disney ein milliardenschweres Franchise. Die fünf bisher erschienenen Filme der Piraten-Abenteuer nahmen über 4,5 Milliarden US-Dollar an den weltweiten Kinokassen ein. Womöglich gründet der Erfolg aber auf Diebstahl geistigen Eigentums in den Kindertagen des Franchise. Laut Deadline  sieht sich der Mäusekonzern einer Klage wegen Ideenklau gegenüber. Demnach werfen die Drehbuchautoren A. Lee Alfred II und Ezequiel Martinez Jr. sowie Produzentin Tova Laiter dem Studio vor, "urheberrechtlich geschützte [...] Themen, Schauplätze, Dialoge, Charaktere, Plots, Stimmungen [und] Abfolgen von Ereignissen" gestohlen zu haben.

Nach Angaben des Berichts arbeiteten die Autoren mit ihrer Produzentin von Ende 1999 bis 2000 mit Disney an dem nie zustande gekommenen Film Red Hood. In dieser Zeit habe das Unternehmen dafür gesorgt, dass sie in die Writers Guild aufgenommen wurden. Tova Laiter habe Disneys Brigham Taylor am 09.08.2000 das Drehbuch zu Pirates of the Caribbean überreicht, doch kurze Zeit später sei es mit den Beziehungen bergab gegangen. Vor allem ein Vorfall in Taylors Büro habe das Verhältnis gestört: Auf dessen Kaffeetisch habe eine Kopie des Fluch der Karibik-Drehbuchs sowie Original-Artwork gelegen. Die Kläger seien schließlich eilig aus dem Raum gedrängt worden.

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Kurz nach dem Treffen seien die Autoren für ihre Arbeit an Red Hood ausbezahlt und zurück nach Colorado geschickt worden. Die Zusammenarbeit mit Disney war an diesem Punkt offenbar vorbei. Tova Laiter sei wenig später von Brigham Taylor telefonisch informiert worden, dass sein Unternehmen auf die Fluch der Karibik-Idee wegen dem Auftauchen von Kindern in dem Drehbuch verzichten würde, wie es in der eingereichten Klage  heißt. A. Lee Alfred II und Ezequiel Martinez Jr. hörten dem Dokument zufolge das Gespräch mit. Es sei nie die Rede davon gewesen, dass Disney bereits ein anderes Drehbuch gehabt habe oder ein Fluch der Karibik-Projekt weiterverfolgt werde, welches nach Angaben der Kläger zum damaligen Zeitpunkt nicht mehr als eine grobe Idee bei dem Konzern gewesen sei.

Der erste Teil der Pirates of the Caribbean-Reihe erschien schließlich anno 2003 in Form von Fluch der Karibik. Zuletzt startete in diesem Jahr Pirates of the Caribbean 5: Salazars Rache weltweiten in den Kinos, ein sechster Teil ist bereits in Planung. In einer Stellungnahme bezeichnet Disney die Anklageschrift als "unbegründet" und kündigte an, sich "energisch" dagegen vor Gericht zu verteidigen.

Was sagt ihr zum Vorwurf gegen Disney wegen Ideenklau bei Fluch der Karibik?

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