Filmspot - Die Kino-News vom 07.11.2007

07.11.2007 - 13:50 Uhr
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Hollywood-Altmeister Robert Redford kämpf gegen den Krieg, Jungstars erhalten Preise.

Robert Redford ist hervorragend. Nicht nur wegen seiner Leistungen vor der Kamera oder wegen seines Sex-Appeals als nunmehr 70-Jähriger. Das würde dem Mann, der in den 1970er zu Hollywoods Sunnyboy aufstieg, längst nicht mehr gerecht werden. Heute ist er bewundernswert, weil er als einer der wenigen Amerikaner unverhohlen die Wahrheit ausspricht, über den Irak-Krieg, seinen Präsidenten George W. Bush und Vizepräsidenten Cheney oder die innere Verfassung von Amerika. Alles äußerst mutig und sehr glaubwürdig, und nur Bush-freundliche Kritiker würden ihm dies als Promotion-Aktion für seinen neuen Film Von Löwen und Lämmern ankreiden. (SZ, NZZ, WELT, BLZ)

Herzsprung ist Shooting Star
Zur Verleihung des Deutschen Filmpreises schlugen alle Herzen für Hannah Herzsprung. Gleich zweimal war sie nominiert für ihre Leistungen in Vier Minuten sowie Das wahre Leben und wurde letztlich als “Beste Nebendarstellerin” ausgezeichnet. Nun vertritt sie Deutschland als Shooting Star auf der kommenden Berlinale. Im Februar reisen aus ganz Europa Newcomer an, die vor einer Jury brillieren müssen, um den europäischen Wettbewerb “Shooting Star 2008” zu gewinnen. Traditionell sind die deutschen Jungstars dabei ziemlich erfolgreich, Maximilian Brückner (Schwere Jungs) und Julia Jentsch (Die fetten Jahre sind vorbei) wurden bereits ausgezeichnet. (MOPO, FOCUS)

No Money! No Funny!
Dies war das Motto des ersten Streiktages der Drehbuchautoren in den USA, der voll eingeschlagen hat. Bei mehreren TV-Shows, unter anderem bei der “Late Show with David Letterman” sowie bei der “Tonight Show” von Jay Leno blieben die Scheinwerfer ausgeschaltet – es wurden Wiederholung gesendet. Genauso schlimm sieht es bei prominenten TV-Serien aus. Die zweite Staffel von “Heroes” findet vielleicht früher ein Ende, da dies im Gegensatz zu anderen Folgen bereits vorgedreht wurde, und auch “Desperate Housewives” leidet unter der Schreib-Unlust der Drehbuchautoren. Aus Deutschland können wir den Streik zunächst gelassen beobachten. Aber wenn er länger dauern sollte, dann schauen auch wir bald dumm in die Röhre. (SZ, TSP)

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