Es gibt nur einen Weg, den verwirrendsten Sci-Fi-Film der Welt zu streamen – aber der ist ziemlich einfach

21.06.2023 - 08:30 UhrVor 10 Monaten aktualisiert
PrimerIFC Films
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Im MUBI-Abo könnt ihr den Sci-Fi-Film Primer streamen. Die Zeitreise-Story darin wurde mit minimalstem Budget gedreht, aber beim ersten Schauen wird euch das Werk garantiert komplett überfordern.

Zeitreise-Filme gehören oft zu den kompliziertesten oder verwirrendsten Vertretern des Science-Fiction-Genres. Neben bekannten Werken wie Zurück in die Zukunft, 12 Monkeys und Looper gibt es aber auch extrem unbekannte Perlen dieser Art zu entdecken.

Eine davon ist der Ultra-Low-Budget-Film Primer von 2004, der in Deutschland jahrelang nicht verfügbar war. Mittlerweile gibt es den mit gerade mal 7.000 Dollar gedrehten Streifen von und mit Shane Carruth im Streaming-Abo von MUBI. Zum Glück auch mit deutschen Untertiteln, denn womöglich handelt es sich bei Primer um den kompliziertesten Sci-Fi-Film überhaupt.

Primer handelt von Zeitreise-Durchbruch in der Garage

In der Handlung des Sci-Fi-Films bauen die Ingenieure Aaron, Abe, Robert und Phillip in ihrer Freizeit JTAG-Karten, um diese zu verkaufen und wissenschaftliche Projekte zu finanzieren. Nach einem Streit bauen Aaron und Abe alleine ein neues Objekt, das sich als spezielle Zeitmaschine entpuppt. Anfangs nutzen sie ihre Errungenschaft für Aktionen wie das Beobachten von Aktienkursen, doch bald gerät das Experiment außer Kontrolle.

Zu dem Sci-Fi-Mindfuck Primer gibt es extra eine Erklär-Grafik

Schon die Erklärungen des extrem dialoglastigen Films können einen überfordern, doch mit Infos über die Reduzierung der Masse von Objekten und Schleifen zwischen Eintritt und Einschalten der Maschine läuft sich Primer erst langsam warm.

Als dann auch noch zusätzlich gebaute Boxen ins Spiel kommen, wird Carruths Sci-Fi-Film immer mehr zum komplett überfordernden Experiment, dem sich kaum noch folgen lässt.

Nicht ohne Grund gibt es auf der deutschen und englischen Wikipedia-Seite zum Film eine eigene Erklär-Grafik , die die Zeitreisen in Primer erklärt. Selbst damit wird es vielen nicht gelingen, der Story des Sci-Fi-Mindfucks bis zum Ende folgen zu können.

Als extremer Low-Budget-Erstling kommt Carruths Werk komplett ohne Spezialeffekte aus und verlässt sich rein auf Drehbuch und Dialoge. Auf simpelste Art beweist der Regisseur damit, wie hochkomplex er Geschichten erzählen kann, die sonst eher aufwendig mit viel höheren Budgets realisiert werden.

Primer hat nur 7.000 Dollar gekostet, aber der Film ist am Ende komplizierter und herausfordernder als jeder teure Kino-Blockbuster mit Zeitreise-Thematik.

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