Mit Die Vermessung der Welt von Detlev Buck ist in den Kinos aktuell eine, für deutsche Maßstäbe, ungewöhnlich große Romanverfilmung mit pompösen Kulissen zu sehen. Daraus könnte sich ein Trend entwickeln, denn mit Rubinrot steht derzeit ein deutscher Streifen in den Startlöchern, der, zumindest äußerlich, in eine ähnliche Kerbe schlägt. Der Film ist die Verfilmung des ersten Teils der beliebten Buchreihe Liebe geht durch alle Zeiten von Kerstin Gier. Falls die Zahlen an den Kinokassen stimmen, können wir in Zukunft sicherlich mit Verfilmungen der beiden Nachfolger Saphirblau und Smaragdgrün rechnen. Schließlich sind Kerstin Giers Werke, deren Ideenentwicklung sicherlich nicht gänzlich von der Twilight-Franchise unberührt blieb, allesamt Bestseller und wurden in 26 Sprachen übersetzt.
Mehr: Zeitreise-Gene made in Germany in Rubinrot
Inhaltlich dreht sich das Geschehen um die junge Gwendolyn Shepherd (Maria Ehrich), die in einer eher ungewöhnlichen Familie aufwächst. Durch den Stammbaum der Shepherds zieht sich nämlich das sagenumwobene Zeitreise-Gen, welches allerdings nicht jedem vererbt wird. Die gesamte Familie ist sich sicher, dass das Gen nicht in Gwendolyn, sondern in ihrer Cousine Charlotte (Laura Berlin) steckt. Zur Verwunderung aller Beteiligten wacht Gwendolyn eines Tages jedoch im London der letzten Jahrhundertwende auf, was natürlich einige Probleme mit sich bringt. Sich im falschen Zeitalter verlieben, könnte sicherlich eins davon sein.
Inszeniert wird Rubinrot von Felix Fuchssteiner, der zuvor für Draußen am See verantwortlich war. Wie auch schon bei seinem vorangegangenen Werk, tat sich Felix Fuchssteiner für die Drehbuchadaption mit Katharina Schöde zusammen. Ein Weilchen dauert es allerdings noch, bis wir wissen, ob Rubinrot gelungen ist: Offizieller Kinostart ist der 14. März 2013.
Denkt ihr, Rubinrot wird auch auf der großen Leinwand erfolgreich?