Die schönsten Serien unserer Kindheit

18.03.2012 - 08:51 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Die Serien-Favoriten unserer Kindheit
Walt Disney Pictures
Die Serien-Favoriten unserer Kindheit
Nach einer langen Diskussion über die schönsten Serien unserer Kindheit innerhalb unserer Redaktion war schnell klar, das ein Artikel zum Thema her muss. Hier sind unsere nostalgischen Favoriten.

Wer wünscht sich nicht manchmal zumindest für einen Tag, die Welt wieder mit den Augen eines Kindes sehen zu können? Wir zumindest schon. Deshalb haben wir unseren heutigen Text zum Thema Serien voll und ganz unserer Kindheit gewidmet und die für unsere Redaktion wichtigsten und einprägsamsten Formate aus unseren frühsten Tagen zusammengestellt. Auf eine Top 7 verzichten wir allerdings diese Woche, da objektiv kaum zu bewerten ist, welche Serien denn die wertvollsten waren. Zu subjektiv sind die Erinnerungen. Zudem lässt die schier unglaubliche Masse eine Einschränkung nicht zu. Deshalb hat jeder für sich in seinem Hinterstübchen gekramt und sich auf eine Serie aus Kindheits-Tagen festgelegt.

Andy wurde nachhaltig von den Kickers geprägt
Obwohl die Anime-Serie Kickers in ihrem Ursprungsland Japan nur wenig Zuspruch bekam, wurde sie in Europa binnen kürzester Zeit zum Kult. Und auch mich zogen die elf Freunde, die zusammen durch dick und dünn gehen und auf dem Sportplatz für einander einstehen müssen, von Beginn an in ihren Bann. Nicht zuletzt wegen Mario, dem Mädchenschwarm und Kickers-Torhüter schlug ich kurz darauf den gleichen Weg auf dem Sportplatz ein und wurde Keeper. Was mich zudem an dieser liebevollen Serie faszinierte, waren die liebenswerten Charaktere, über die ich einen leichten Zugang zu wichtigen Werten wie Freundschaft und Loyalität bekam. Die Kickers haben mich nachhaltig geprägt. Hier geht’s zum grandiosen Intro.

Thomas schaltete regelmäßig beim Disney Club ein
Mit meinen 28 Jahren gehöre ich schon fast zum alten Eisen in der Moviepilot-Redaktion. Das merkt man auch daran, dass ich mich noch aktiv an die 3-Programme Zeit erinnern kann. Bevor mein Vater also endlich die langersehnte Satelittenschüssel besorgte, gab es für mich Zeichentrickserien hauptsächlich am Wochenende beim sogenannten Disney Club zu sehen. Am meisten gefreut habe ich mich stets auf die neuen Geschichten aus Entenhausen. In DuckTales – Neues aus Entenhausen waren alle meine liebsten Disneycharaktere vereint und die langweilige Mickey Maus blieb glücklicherweise außen vor. Donalds clevere Neffen Tick, Trick und Track waren da viel mehr nach meinem Geschmack. Wenn sie sich mal wieder gemeinsam mit Quack dem Bruchpiloten und ihrem schwerreichen Großvater Dagobert auf Abenteuerreisen begaben, konnte mich so schnell nichts vom Sofa weg bewegen. Ducktales! Ohhhohhhhoooooooo!

Ole liebt(e) Cow and Chicken
Mama had a chicken, Mama had a cow. Dad was proud: He didn’t care how! Eine britische Ehefrau brachte eine Kuh und ein Hähnchen zur Welt, welche beide sprechen konnten. Bei mir sprachen sie Englisch. Wir empfingen damals urplötzlich den britischen Sender Cartoon Network, auf welchem die herrlich überzeichneten Charaktere aus Cow and Chicken – Muh-Kuh und Chickie in die Luft sprangen, um gebratene Schweinehintern runterzuwürgen. Meine Lieblingsfolge war wohl die, in der sich der hosenlose Red Guy (ein fettwanstiger Teufel) als Dentalpolizist ausgab und Cow, Chicken und allen anderen Personen aus der Kleinstadt Folterwerkzeug-artige Zahnspangen anbrachte. Wie gut, dass Cow, trotz ihrer naiven Doofheit, diesen entlarvte, in ihr Supercow-Kostüm schlüpfte und alle rettete. ¡SUPERCOW AL RESCATE! Auf deutsch floppte die Sendung, da die Synchronsprecher und der dämliche Titel dem ganzen den Charme nahmen. Deutsche Sendezeit war 22 Uhr. Heute wirkt die Sendung auf mich wie eine provokante, bösartige Version von Spongebob.
Hier ein paar Highlights vom Highlight der Show: Die Red Guy Compilation auf YouTube.

Malte verbrachte seine Zeit gerne mit Pete & Pete
Auch ich war ein Cartoon Network-Kind, aber mindestens genauso gern mochte ich das erste deutsche Nickelodeon, das es leider nur von 1995 bis 1998 gab. Eine der Shows gefiel mir immer am Besten und das war Pete & Pete, deren DVD-Box immer wieder gern aus dem Regal geholt wird. Es geht um zwei Brüder aus der Wrigley-Familie, die beide Pete heißen und in der wohl merkwürdigsten Vorstadt Amerikas leben: Wellsville. Dort tummeln sich nicht nur der scheinbar geistig behinderte Superheld Artie, sondern auch Werken-Lehrer mit Roboterhänden und eine Mutter mit einer Eisenplatte im Kopf, die Radiosender empfangen kann. Mit Musik von Polaris, The 6ths, The Pixies, Luscious Jackson, Gastauftritten von Steve Buscemi oder Iggy Pop hatte die Serie schon damals auch eine altersmäßig weit durchmischte Fanbase, die das Absetzen der Serie dann genauso bedauerte, wie ich.

Theo hüpfte mit der Gummibärenbande
Super RTL verschaffte mir als Kind immer meine tägliche Dosis an liebevoll gezeichneter Unterhaltung. Besonders Die Gummibärenbande wusste mich in den Bann ihrer faszinierenden Mittelalter-Fantasy-Welt zu ziehen. Wer hätte auch damals dem Charme von Cubbi, Grammi, Gruffi, Sunni, Tummi und Zummi widerstehen können, wie sie durch die Wälder sprangen, ihren Zaubertrank aus Gummibeeren brauten und viele spannende Abenteuer bestanden? Selbst die Bösewichte waren unglaublich knuffig. Toadie, das kleine, intelligente Ungeheuer, verzweifelte jede Folge an der Dummheit der groben Oger und wurde am Ende zumeist von einem Katapult ins Nirgendwo gefeuert. Und zu Beginn jeder Episode trällerte ich begeistert mit: Gummibären hüpfen hier und dort und überall. Sie sind für dich da, wenn du sie brauchst. Das sind die Gummibären!"

Jenny ließ sich immer wieder Sand in die Augen streuen
Auch wenn die Überschrift nicht gerade angenehm klingt. Das ursprünglich beim Deutschen Fernsehfunk beheimatete Sandmännchen bereitete mich zu Kindergarten- und Grundschulzeiten mit großer Pünktlichkeit auf die Nachtruhe vor. Jeden Abend kurz vor 19.00 Uhr verfolgte ich die Abenteuer und Weltreisen des Sandmännchens, aber auch jene seiner Begleiter wie dem Hund Moppi, Herr Fuchs und Frau Elster und natürlich Pittiplatsch und Schnatterinchen, die beiden coolsten nur schwer definierbaren Puppenfiguren, die jemals im Programm des MDR zu sehen waren.

Adrian wollte/will Piratenkönig werden
One Piece war für mich einfach jeden Nachmittag nach der Schule das Abenteuer in einer anderen Welt. Lustige Figuren, spannende Kämpfe und ein abgedrehter Humor den man so noch nicht kannte. Ruffy will Piratenkönig werden und das sagenhafte One Piece finden und erlebt auf seiner Reise zusammen mit seiner bunten Crew die verrücktesten Abenteuer auf hoher See. Was mir jetzt nochmal klar geworden ist: One Piece ist genau wie seine Zuschauer auch über die Zeit erwachsen geworden. Begann die Serie mit kleineren Abenteuern, Rätseln und knuffigen Romanzen, so wurde sie doch zunehmend rauer, ernster und auch brutaler. One Piece ist mit mir zusammen erwachsen geworden, deswegen schaue ich es auch heute noch!

Was sind eure liebsten Kindheitsserien?

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