Die Inhumans - Marvels blaublütige Mutanten

24.11.2014 - 08:50 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Die königliche Inhumans-Familie
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Die königliche Inhumans-Familie
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Während wir uns in der Reihe zu kommenden Superhelden bisher mit Einzelhelden befasst haben, steht mit den Inhumans heute eine ganze Superhelden-Sippe im Mittelpunkt: So ausgefallen ihre Kräfte, so groß sind doch auch die Probleme der Inhumans damit.

Wenn von Mutanten aus dem Hause Marvel die Rede ist, dann dürften in den meisten Fällen die X-Men gemeint sein. Aber neben den Schülern von Professor Xavier gibt es noch eine weitere genveränderte Truppe, die ihre Abenteuer in den Heften des Comic-Giganten erlebt: die Inhumans.

Blaues Blut

Bei den Inhumans handelt es sich aber nicht um eine mehr oder weniger zufällig zusammengewürfelte Gruppe wie die X-Men, denn im Mittelpunkt der Geschichten steht nämlich die Inhuman-Königsfamilie. Ihren ersten gemeinsamen Auftritt hatten die mutierten Blaublüter 1965 in Ausgabe 45 der Fantastic Four, erdacht wurden sie wie so viele Marvel-Charaktere von Stan Lee und Jack Kirby. Im Gegensatz zu den meisten ihrer Helden-Kollegen war den Inhumans aber nur selten eine eigene Heftreihe vergönnt, bis heute wurden ihnen lediglich vier maximal zwölf Ausgaben umfassende Serien gewidmet. In den Abenteuern anderer Superhelden spielten die Inhumans aber stets eine nicht zu vernachlässigende Rolle. So kämpften sie oft zusammen mit den Avengers, den Fantastic Four und den X-Men gegen alles, was im Reich des Bösen Rang und Namen hat, darunter Galactus, Ultron, Magneto und Apocalypse.

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Die Ursprünge der Inhumans reichen im Marvel-Universum dabei Millionen von Jahre zurück: Vor dieser Ewigkeit experimentierten die außerirdischen Kree (zu dieser Spezies gehört auch Ronan the Accuser aus Guardians of the Galaxy) mit den damals noch recht primitiven Erdenbewohnern und erschufen so die genetisch fortgeschrittenen Inhumans. Nachdem sich die Kree wegen einer Prophezeiung von den Experimenten verabschiedet hatten, bildeten die zurückgelassenen Inhumans eine eigene, technologisch fortgeschrittene Gesellschaft fernab der übrigen Menschen.

So ein Mist

Ohnehin schon langlebiger, stärker, schneller und ausdauernder als gewöhnliche Menschen, sollte die Entdeckung der sogenannten Terrigen Mists durch den Genetiker Randac vor 25.000 Jahren das Schicksal der Inhuman-Gesellschaft noch deutlich stärker beeinflussen. Wird ein Inhuman diesen Nebeln ausgesetzt, mutieren seine Gene und führen je nach ihrer Qualität entweder zur Ausbildung von Superkräften oder aber zu grotesken Missbildungen. Letzteres war unglücklicherweise bei der Mehrheit der Inhumans der Fall, nachdem die meisten von ihnen durch Randac unfreiwillig den Nebeln ausgesetzt wurden.

Die unterschiedlichen Superkräfte rühren wiederum direkt von den Kree-Experimenten her. Deren Zweck war es nämlich, eine Rasse zu erschaffen, die durch Mutation Individuen hervorbringt, die den Mitgliedern anderer Rassen zum Verwechseln ähneln, und diese dann zu benutzen, um die anderen Rassen zu infiltrieren.

Zwar wurden die Missbildungen im Laufe der Jahrtausende durch ein ausgeklügeltes Brutprogramm wieder herausgezüchtet, und es dürfen sich nur noch solche Inhumans den Nebeln aussetzen, die als genetisch perfekt angesehen werden. Doch auch für diese stellt die Inhuman-Gesellschaft nicht gerade ein Utopia dar, denn jedem durch den Nebel veränderten Inhuman wird in ihrer Gesellschaft ein unveränderbarer Platz zugeteilt, je nachdem, welche Fähigkeiten er durch die Verwandlung erhalten hat. Auch die Fortpflanzung, über die der Genetic Council wacht, ist nur innerhalb der Inhumans erlaubt.

Die Inhumans in ihrer ganzen Pracht

In der Inhuman-Hauptstadt Attilan, die im Laufe der Jahre oftmals umgesiedelt wurde (sogar bis auf den Mond), herrscht nun die königliche Inhuman-Familie, angeführt von Black Bolt. Die Superkräfte der adeligen Mutanten gehen teils weit über Standard-Heldenfähigkeiten hinaus.

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