Auch wenn das Kinojahr 2014 eher bescheiden ausfiel, gibt es doch noch Filme, die die Kraft des Kinos beschwören und sie erneuern. Sowohl im Mainstreamfilm als auch im Autorenfilm konnten wir große Momente, geistreiche Auseinandersetzungen und bildgewaltige Abenteuer erleben. Viele bislang noch relativ unbekannte Regisseure konnten überzeugen und lassen auf die Zukunft hoffen.
Klare Trends sind nicht auszumachen, aber es scheint eine gewisse Tendenz zu geben, die das Politische im Kino wieder stark macht, ohne dabei die ästhetische Qualität mindern zu wollen. Viele Filme meiner persönlichen Top 20 liefen, wenn überhaupt, nur in ausgewählten Programmkinos und dann nur für kurze Zeit und die Zuschauerzahlen sind oft beschämend gering. Das muss sich dringend ändern, beweisen doch diese Filme allesamt, dass zwei Stunden im Kino immer noch intensiver, intellektueller und virtuoser sein können als eine 30-stündige Fernsehserie. Das Kino als öffentlicher Ort des Austauschs und der Begegnung bleibt ohnehin unersetzbar! Hier sind die Plätze 20-11 der besten Filme des Jahres 2014.