Zum 150. Mal jährt sich dieser Tage die Besteigung des Matterhorns, mit 4478 Metern Höhe einer der höchsten Berge der Alpen. Damals versuchten der Schweizer Jean-Antoine Carrel und der Engländer Edward Whymper den Berg zu bezwingen. Dabei kam es zu einem tragischen Unfall.
Die Geschichte adaptierte Filmemacher Luis Trenker für seinen Film Der Berg ruft. Er stellte die Rivalität, aber auch die Freundschaft der Bergsteiger in den Vordergrund. Beim Abstieg von Whymper verlieren vier Bergsteiger ihr Leben, dafür muss er vor Gericht, denn ihm wird vorgeworfen, das Seil gekappt zu haben, um sein Leben zu retten. Carrel kann ihn von dem Vorwurf befreien, denn er steigt nochmals auf den Berg und findet das zerrissene Seil.
Luis Trenker lernte das Filmgeschäft von der Pike auf bei Arnold Fanck. Dieser gilt heute noch als Filmemacher, der dem Genre Bergfilm nationale und internationale Geltung verschaffte. In den 1920er Jahren feierte das Genre seinen Höhepunkt. Bei Der Berg ruft handelt es sich also um ein späteres Werk, welches aber trotzdem alles aufbietet, was den Bergfilm ausmachte. Er präsentiert ein spannungsreiches Abenteuer in unwegsamer Bergregion vorzugsweise im Hochgebirge, schaut auf individuelle Heldengeschichten um kraftvolle Männer und hat für damalige Großstadtmenschen nie vorher gesehene kinematographische Sensationen parat. Vielleicht lockt euch das ja heute auch vor den Bildschirm.
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Was: Der Berg ruft
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Wann: 20:15 Uhr
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Wo: Servus TV