Die hochmodernen forensischen Methoden der Verbrechensverfolgung werden in den weltweit beliebten CSI: Den Tätern auf der Spur-Serien sicher ein wenig reißerisch dargestellt. Ein wahrer Kern liegt ihnen jedoch stets zugrunde. Dem geneigten Serienpublikum lehren die Fälle von beispielsweise CSI: Den Tätern auf der Spur eine gewissen Sensibilität im Umgang mit Beweismitteln. Mit dem in einer solchen Krimiserie angeeigneten forensischen Fachwissen hat eine Spanierin jetzt anscheinend zur Lösung eines schweren Gewaltverbrechens beigetragen, wie CBS News berichtet.
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Beim Müllsammeln in einem Park in Sevilla entdeckte Carmen Moreno einige mit Blut getränkte Tücher. Die würden von einer Frau stammen, die in dem Park an einer Drogen-Überdosis gestorben war, hieß es zuerst vonseiten der Ermittler. Doch Carmen "Miss Marple" Moreno befand, dass die Höhe des Blutverlustes auf eine schwerere Tat hindeutet. Und so sammelte sie die Beweisstücke auf, erinnerte sich dabei an die fachgerechte Beweissicherung in ihrer Lieblingsserie und versiegelte die Tücher, ohne sie zu kontaminieren, in Plastikbeuteln.
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Eine Obduktion am Körper des vermeintlichen Drogenopfers ergab später, dass die Frau im Park tatsächlich den Folgen einer Vergewaltigung erlegen war. Hier kamen die von Moreno gesicherten Beweismittel wieder zum Einsatz: Die nicht-kontaminierten Bluttücher, die Moreno aufbewahrt hatte für den Fall, dass die Ermittler später womöglich darauf zurückgreifen müssten. Auf Basis der von Moreno gesicherten Beweise konnte die spanische Polizei später einen Verdächtigen verhaften.
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