Nach Ghost Rider 2: Spirit of Vengeance muss mehr Trash-Material ran. Crank und Crank 2: High Voltage sind auch schon durch, der bei beiden Filmen als Ko-Regisseur tätige Brian Taylor hat nichts mehr zu tun. Mit Twisted Metal hat er sich genau das Franchise an Land geholt, dass als Verfilmung zu seinem bisherigen Oeuvre am Besten passt (Deadline). Die 1995 gestartete PlayStation-Reihe hat in den USA bereits Legendenstatus. Der Buzz um Brian Taylor ist momentan wieder groß, denn morgen startet Ghost Rider 2 – Spirit of Vengeance in den amerikanischen Kinos. Die Ankündigung seines nächsten Projekts kommt also genau im richtigen Moment.
Twisted Metal handelt von einem gleichnamigen Turnier. Organisiert wird das Event von dem mysteriösen Calypso, der die Realität verändern kann und dem Gewinner seines Turniers jeden Wunsch erfüllt. Der Bewerber muss sich lediglich in einem tödlichen Demolition Derby gegen seine Konkurrenten behaupten. Jeder Teilnehmer hat ein auf seinen Charakter abgestimmtes Vehikel, dass außerdem über ausgefallene Waffensysteme verfügt. Das Markenzeichen des Franchises ist der Killer-Clown Sweet Tooth, der übrigens wie der Ghost Rider über brennendes Haar verfügt. Wahrscheinlich ebenfalls im Film wird Doll Face sein, eine gruselige junge Frau, die ihre Porzellanmaske niemals abnimmt.
Die Serie strotzt nur so vor schwarzem Humor, der für Brian Taylor ein gefundenes Fressen wäre. Die ersten Teile glänzten darüber hinaus noch mit Live-Action Zwischen- und Endsequenzen, die sehr stark an die schlecht geschauspielerten B-Horror- und Slasherfilme der 80er erinnern. Trotzdem dürfte es schwierig werden, einen kompletten Film über die doch sehr storyreduzierte Reihe zu drehen. Twisted Metal ist das erste Solo-Projekt von Brian Taylor. An Crank, Crank 2 – High Voltage und Ghost Rider 2 – Spirit of Vengeance arbeitete er noch zusammen mit Mark Neveldine. Wir werden sehen, ob er allein genauso gut funktioniert. Mit an Bord sind Avi Arad und Ari Arad, die Produzenten von Ghost Rider 2 und Sonys Spider-Man – Reihe, zu der auch The Amazing Spider-Man gehört.
Was meint ihr? Schneidet sich Brian Taylor damit ins eigene Fleisch oder ist die Videospielreihe genau richtig für den Trash-Regisseur?