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Cinema-flash: Grusel, ein gelungener Mix aus Biopic und Musical und viel Gefühl- das erwartet euch ab 4.1. im Kino + PODCAST

04.01.2018 - 19:38 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Auf der KinoCouch gibt es ab jetzt eine neue Rubrik.
Michael Darchinger
Auf der KinoCouch gibt es ab jetzt eine neue Rubrik.
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https://soundcloud.com/kinocouch/auf-der-kinocouch-cinemaflash-kw-1-2018

Es gibt eine neue Rubrik! Im Cinema-/Series-Flash stelle ich euch die wichtigsten Neuerscheinungen frisch aus dem Kino bzw. aus dem Bereich Serien vor. Bitte habt Verständnis, dass ich nicht auf alle, sondern nur auf die wichtigsten "Perlen" eingehen kann.


Heute: Insidious 4, Greatest Showman, Leuchten der Erinnerung

Außerdem im Kino ab Donnerstag, den 4.1.:
* Die Dschungelhelden – Das große Kinoabenteuer: Animation- Hier geht es um eine Gruppe von tierischen Freunden, sorgen im Dschungel für Recht und Ordnung und einen fiesen Koala.
*Score – Eine Geschichte der Filmmusik: Dokumentation- Dokumentarfilm über die berühmtesten Filmmusiker unserer Zeit und ihren Einfluss auf den Film. Ein Blick auf die Weiterentwicklung der Filmmusik
*Die Spur: Ein Mix aus verschiedenen Genre (Öko- und Mystery-Thriller)- Morde suchen ein kleines Dorf im Süden Polens heim und anscheinend sind wilde Tiere die Täter...
*Alte Jungs: Komödie- Vier rebellische Senioren wollen sich nicht ins Altersheim abschieben lassen; sie beschließen kurzerhand eine eigene Rentner-WG gründen.
*Lux – Krieger des Lichts: Drama- Hier geht es um einen fiktiven Superhelden "Lux", der von TV-Produzenten zum Medienstar instrumentalisiert werden soll... und bald befindet er sich nicht mehr auf der Seite der Guten, sondern auf der der Bösen...
*Asphyxia: Psycho-Thriller- Hauptprotagonistin ist eine Pflegerin in einer psychiatrischen Klinik in Teheran, die den mysteriösen Fall einer neurotischen Frau übernimmt.
*Glory (Bulgarien) Drama- Wie weit bringt einen Ehrlichkeit? Es geht um einen ehrlichen Bahnangestellten, der von einer PR-Managerin ausgenutzt wird, um eine Korruptionsaffäre zu vertuschen.

Wer sich alle diese Neuerscheinung zu Gemüte führen will, hat eine Herakles-Aufgabe vor sich. Aber vielleicht war es ja auch ein Neujahres-Vorsatz von Euch, weil ihr letztes Jahr gar nicht im Kino eures Vertrauens wart? Dann möchte ich euch nicht aufhalten. Wenn es euch aber trotzdem zu viel sein sollte, stelle ich nachfolgend die Top 3 der Kinostarts der Woche vor.

Beginnen wir mit Insidious: The Last Key. Wer gute Nerven hat, der kann sich ja gleich einmal zu Jahresstart diesen Schocker antun:

„Insidious“-Filmreihe ist atmosphärisch dicht, spannend und überraschend. Bei Horrorfans steht diese Reihe bereits hoch im Kurs. Ein großer Pluspunkt ist, dass diese Filme bislang auch ohne übertriebene Splatter-Effekte auskamen und die Zuschauer reihenweise bitterböse erschreckten. Dabei spielen unheimliche Dämonen und besessene Kindern die Hauptrolle, denen nur das Medium Elise Rainier zu helfen oder sie zumindest aufzuspüren vermag. Im vierten Teil von „Insidious“ soll nun die Hintergrundgeschichte der Parapsychologin erklärt werden — auch Rainier wurde in ihrer Jugend von Dämonen heimgesucht.

Die Parapsychologin Elise Rainier tritt immer dann auf, wenn unerklärliche, geisterhafte Phänomene auftreten. Dieses Mal jedoch handelt es sich um keinen gewöhnlichen Auftrag: Ihr neuester Fall verschlägt sie in das Haus, in dem sie selbst aufgewachsen ist. In ihrer Kindheit erlebte Rainier schreckliche Ereignisse in dem Haus in New Mexico.

Das Prequel „Insidious: The Last Key“ sollte die Kinobesucher hierzulande eigentlich schon im Jahr 2017 schocken. Leider wurde der neueste Teil auf den heutigen 4. Januar verschoben. „Insidious 4: The Last Key“ hat Deutschland eine Altersfreigabe ab 16 Jahren bekommen.

Mir haben die drei Teile davor gut gefallen; es waren zwar Filme aus der Kategorie „würde ich mir nicht nochmal ansehen“, aber man war die ganze Zeit angespannt, die Atmosphäre war sehr gelungen und in den meisten Fällen passte auch der Cast. Es musste nun auch folgerichtig irgendwann ein Prequel kommen. Der Trailer war vielsprechend. Die Gruselempfehlung dieses Monats.

Wem von euch mehr der Sinn nach einem Stoff mit geschichtlichem Wahrheitsgehalt steht, der sollte mal einen Blick in „Greatest Showman“ mit Hugh Jackman werfen.

Bei „Greatest Showman“ handelt es sich um ein Musical mit Hugh Jackman als der bekannte Showmaster P.T. Barnum. Dieser gilt als der Begründer des amerikanischen Showbusiness, wie wir es heute kennen.

Wir befinden uns im New York des 19. Jahrhunderts. Barnum ist ein Idealist und Optimist. Teilweise muss er sich in schweren Zeiten behaupten und darf sich nicht aufgeben, denn neben ihm selbst gibt es auch noch seine Frau Charity (Michelle Williams) und seine beiden Kinder. Sein Motto „Träume mit weit geöffneten Augen“ ist für ihn stets so etwas wie ein Mantra und gleichzeitig wie Brotkrumen auf dem Weg zu seinem Ziel. Barnum ist ein Visionär; und gerade als er den Tiefpunkt erreicht, hat er eine geniale Idee: Er zieht einen Wanderzirkus auf.

Später wird man die Zirkusshows von P.T. Barnum als Geburt des amerikanischen Showbusiness bezeichnen. Barnum reist mit seinen Mitstreitern durch das Land und produziert Shows, die vorher so noch nicht da waren.

Basierend auf der wahren Geschichte des amerikanischen Showmasters P.T. Barnum erzählt Hugh Jackman (Hauptdarstelller und Koproduzent) von den Anfängen eines gewaltigen Unterhaltungsimperiums und der Entwicklung von Barnum. Angefangen hat Barnum in bescheidenen Verhältnissen und wurde durch seine Shows schwerreich. Der typische „American Way of Life“. Du kannst alles in Amerika erreichen, wenn du dich nur genug reinhängst. Dieser Film ist für alle Liebhaber von Biopics, Musicals und natürlich die Amerika-Romantiker unter uns. Denn aktuell hat Amerika andere Probleme, wie die meisten von euch bestimmt wissen.

Die Musik stammt dabei von Benji Pasek und Justin Paul, die bereits den Hit-Song „City of Stars“ für den Film "La La Land"geschrieben haben, und bei den Oscars 2017 für ihre Musik ausgezeichnet wurden.

Ich wage jetzt mal die vorsichtige Behauptung, dass dieser Film auch wegen seines Casts leicht oscarverdächtig ist. Vorne weg natürlich Hugh Jackman, der bereits in der Musicalverfilmung "Les Misérables" seine Qualitäten als Sänger unter Beweis stellen konnte. Charity -Barnums Frau- wird von der vierfach oscarnominierten Schauspielerin Michelle Williams verkörpert.

Doch manchmal muss man sich mit einer kleinen Lüge behelfen, um überhaupt erst bemerkt zu werden. Die Geschichte von Phineas Taylor Barnum beginnt nämlich mit einem kleinen Schwindel: Nachdem er verschiedene Jobs ausgeübt hatte, lernt Barnum in den 30er Jahren die 80-Jährige Joyce Heth kennen – und kommt auf eine geniale Idee: Gemeinsam mit ihr zieht Barnum übers Land und behauptet, Heth sei 161 Jahre alt und sei ein Kindermädchen von George Washington gewesen.

Bis zu seinem Tod im Jahr 1891 baute Barnum einen gewaltigen Wanderzirkus auf.

Bei diesem Film handelt es sich sehr sicher um einen sehr sehenswerten Film. Daher meine Empfehlung: Auf ins nächste Kino, Popcorn bunkern und genießen...

Und wem von euch nach ein bisschen mehr Gefühl und vielleicht sogar etwas philosophischen Gedanken ist, dem könnte ich das „Leuchten der Erinnerung“ empfehlen.

Helen Mirren und Donald Sutherland begeben sich als betagtes Ehepaar auf einen anrührenden Roadtrip. Auf dieser Reise im Wohnwagen will das Ehepaar neue Lebenskraft schöpfen.

Entgegen allen Konventionen Ella (Hellen Mirren) und John (Donald Sutherland) eine Reise, über die sie eigentlich nicht einmal nachdenken sollten. Denn Ella hat einen Tumor und John leidet an Alzheimer. Doch die beiden wollen nicht warten bis sie tot umfallen und wollen noch das Maximum aus der Zeit holen, die ihnen bleibt. Die beiden Senioren beschließen, ihren geliebten Winnebago, einen Oldtimer-Wohnwagen- zu entstauben und noch einmal auf Reise zu gehen.

Das Ziel der Reise, in Boston startend, ist das frühere Haus des amerikanischen Schriftstellers Ernest Hemingway in Florida. Obwohl sich ihre beiden erwachsenen Kinder gegen dieses Vorhaben aussprechen, lassen sich die beiden nicht beirren und fahren los.

Der Film ist vor allem eine schöne Geschichte über den Zusammenhalt zweier Menschen. Denn John ist häufig geistig abwesend wegen seines Alzheimers, dafür aber trotzdem noch körperlich fit. Ella schwächelt körperlich, ist dafür geistig wach. Wie weit wird sie dieser Roadtrip bringen?

Wer einen gefühlvollen, tiefsinnigen und zugleich an den richtigen Stellen humorvollen Film sucht, ist hier genau richtig.

Gerne könnt ihr euch auch den Podcast von mir dazu oberhalb dieses Beitrags anhören. Ich freue mich über Kommentare und konstruktive Kritik.


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