John Sayles ist nicht irgendwer. Er arbeitete in jungen Jahren für B-Film-Ikone Roger Corman (er schrieb z.B. das Drehbuch zu dem von Corman produzierten Tierhorror-Klassiker Piranha), drehte Musikvideos für Bruce Springsteen, wurde für die Independentproduktionen Passion Fish (1992) und Lone Star (1996) für den Oscar in der Kategorie “Bestes Originaldrehbuch” nominiert, verfasste aber unter anderem auch das Drehbuch zu Men of War, einen knallharten Kriegsfilm mit Dolph Lundgren. Auf ein Genre lässt sich John Sayles also keinesfalls festlegen. Umso interessanter wird sein neuestes Werk Amigo dadurch. Wir haben eine kurze Zusammenhfassung der Story für euch:
Rafael (Joel Torre), Bürgermeister eines kleinen Dorfes, gerät in das mörderische Kreuzfeuer des philippinisch-amerikanischen Krieges. Als US-Truppen sein Dorf besetzen, wird Rafael unter dem Druck eines eisenharten Offiziers (Chris Cooper) dazu genötigt, den Amerikanern bei ihrer Jagd nach philippinischen Guerillakämpfer zu helfen. Rafaels Bruder (Ronnie Lazaro) ist jedoch der Anführer der örtlichen Guerillas und hält jeden, der mit den Amerikanern kooperiert, für einen Verräter…
Ein Film mit Chris Cooper, der nicht zuletzt in Adaption, für den er den Oscar als bester Nebendarsteller erhielt, bewiesen hat, was für ein toller Schauspieler er ist, hat per se immer seinen Reiz. Und John Sayles als Verantwortlicher für Drehbuch und Regie ist auch nicht verkehrt. Leider sieht der Trailer etwas fade aus, aber das muss ja nichts bedeuten. Ein deutscher Starttermin für Amigo steht leider noch nicht fest, weshalb wir uns gedulden müssen, bis wir uns von den Qualitäten von Amigo überzeugen können.
Was haltet ihr von der Story und dem Trailer? Habt ihr vor, euch Amigo anzugucken?