In Amelia schlüpft Hilary Swank in die Rolle von Amelia Earhart, der es als erste Frau gelang, den Atlantik mit einem Flugzeug zu überqueren. Nachdem sie 1928 bereits als Passagierin einen Flug über den Atlantik miterleben durfte, was damals eine Sensation war, schaffte sie es 1932 als erste Frau, die Strecke alleine zu bewältigen. 1938 verschwand ihr Flugzeug bei dem Versuch einer Weltumrundung spurlos im Pazifik und wurde bis heute nicht gefunden.
Das Leben einer Legende
Amelia schildert die Stationen des Lebens von Amelia Earhart akkurat. Ihre Transatlantikflüge und die Schwierigkeiten, denen sie sich als Frau in einer Männerdomäne gegenübersah, genauso wie ihre Beziehungen zu ihrem ersten Ehemann, dem Zeitungsmogul George Putnam (Richard Gere) und dem Luftfahrt-Beauftragten Gene Vidal (Ewan McGregor). Auch die Vermarktung der Luftfahrtpionierin wird in Amelia aufgegriffen. Regie führte Mira Nair (Monsoon Wedding).
Zu wenig Stoff für spannende Story
Relative Einigkeit herrscht bei den Kritikern über die Performance von Hilary Swank. Für Roger Ebert von der Chicago Sun-Times schafft es Hilary Swank alle Vorstellungen, die er von Amelia Earhart hatte, zu verkörpern. Vor allem die Ähnlichkeit der Schauspielerin mit der echten Amelia sei verblüffend. Ebert merkt aber auch an, dass es dem relativ glücklichen Leben von Amelia Earhart generell an Drama fehle, um einen spannenden Film daraus zu machen.
Rex Reed vom New York Observer geht noch weiter und bemängelt, dass Fakten, Kalendereinträge und eine Collage aus Informationen der Luftfahrtbehörden die nötigen Werkzeuge für eine Dokumentation seien, aber nicht genug Adrenalin für eine tragische Filmbiographie bieten würden. So hat Amelia bei Rotten Tomatoes auch nur einen Wert von 20 Prozent.
Zumindest für den Trailer hat das Material aber genug Spannung hergegeben:
Ab dem 17.06.2010 ist Amelia in den deutschen Kinos zu sehen, Spielzeiten findet ihr in unserem Kinoprogramm.
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