Bloodbornes Gewaltdarstellungen sind "nicht grundlos"

18.03.2015 - 15:30 Uhr
Bloodborne wird definitiv nichts für zart Besaitete
Sony
Bloodborne wird definitiv nichts für zart Besaitete
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Bloodborne tritt in die Fußstapfen von Dark Souls, geht aber trotzdem einen anderen Weg. Brutal geht es im neuen Spiel von Hidetaka Miyazaki aber auf jeden Fall ebenfalls zu. Die düstere Welt von Bloodborne wäre sogar beinahe noch finsterer geworden.

Während sich die Dark Souls -Reihe einer sehr dunklen Spielart der Fantasy bedient, bekommen wir es in Bloodborne  vielmehr mit einem echten Horror-Szenario zu tun. Der spirituelle Nachfolger ähnelt seinen Quasi-Vorgängern selbstverständlich in vielerlei Hinsicht, unterscheidet sich aber auch deutlich von ihnen. Neben dem Setting wirkt auch die Darstellung von Blut und Gewalt anders. Nichtsdestotrotz betont Mastermind Hidetaka Miyazaki aber, dass er einen Weg gewählt hat, der sehr künstlerisch mit Blut, Mord und Totschlag umgehen will. Es soll in Bloodborne nicht um Gewalt, Gore und Splatter gehen, sondern vielmehr um die gruselige, bedrohliche Atmosphäre. Die Darstellung bleibt nur Mittel zum Zweck.

Mehr: Wie sich Bloodborne von den Souls-Spielen unterscheidet 

So haben sich die Entwickler zum Beispiel viele Gedanken darum gemacht, wie weit sie gehen können und wollen, ohne schlichtweg geschmacklos zu werden - das umfasst unter anderem auch den Farbton des Blutes, das aus uns und unseren Feinden spritzt. Gegenüber Kotaku  erklärt der Schöpfer von Titeln wie Demon Souls, Dark Souls II  und Bloodborne:

Auch wenn eine Kreatur angegriffen wird und ihr Blut überall hin spritzt, wurde das angepasst, damit es eher auf eine künstlerische Art und Weise ausgedrückt wird und nicht einfach nur brutal und grauenhaft ist; das ist symbolisch.
Es wird auf eine Art ausgedrückt, mit der auch ein Gemälde etwas zeigen würde, und ist keine photorealistische Repräsentation. Das bewahrt ein Gefühl des Schreckens, ohne grundlos zu sein.

Was nicht einfach gewesen zu sein scheint:

Es gab viele Dinge, die wir ein wenig abschwächen mussten. Bloodborne spielt in einer albtraumhaften Welt, und dieses Gefühl des Horrors will auch ausgedrückt werden. Darum gab es natürlich zu Anfang einige Dinge, die ziemlich over-the-top waren. Wo zieht man die Grenzen von dem, was visuell gezeigt werden soll?
Ich wollte einen Schritt in dieses im Vergleich zur Souls-Reihe viel bösere, grauenhaftere Setting machen, aber dabei musst du immer sehr vorsichtig vorgehen und gut überlegen, wie weit du gehen willst.
Wir haben viel darüber diskutiert, wo die richtigen Grenzen liegen, und was zu geschmacklos wäre.

Mehr: Teleportation & Pistolen im neuen Bloodborne-Trailer 

Ab dem 25. März können wir uns dann endlich selbst ein Bild davon machen, ob der Spagat glückt, oder ob Bloodborne doch zu brutal und geschmacklos geworden ist.

Wo sollte man eurer Meinung nach die Grenzen ziehen?

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