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Game of Thrones - Schlacht der Bastarde

04.10.2016 - 14:29 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
"How can a man be brave if he`s affraid?"        - "Thats the only Time a man can be brave."
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"How can a man be brave if he`s affraid?"        - "Thats the only Time a man can be brave."
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Battle of Bastards

Es ist beinahe unmöglich die Epische Tragweite der Schlacht der Bastarde auf Papier begreiflich zu machen. Zu groß ist die Geschichte dahinter, zu vielfältig das Leid welches die Charaktere ertragen mussten. Doch nun, nach all dem Leid, nach all dem Tod, Zerstörung, Vergewaltigungen und Hoffnungslosigkeit kommt es zu einem aufeinandertreffen mit dem noch eine Staffel zuvor kein Zuschauer gerechnet hätte. Das aufeinandertreffen von Jon Snow und Remsey Bolton, der Ultimative Kampf gut gegen böse.

Bereits die Verhandlung vor der Schlacht verdeutlicht den Kontrast der beiden Kontrahenten. Denkwürdig ist auch wie Jon es als erster Charakter überhaupt schafft Remsey sprachlos zu machen.

Das spätere Spiel von Remsey ist Typisch für seinen Sadistischen und doch berechnenden Charakter. Ebenso wie der Heldenmut von Jon als dieser ohne seine Armee voranprescht um seinen kleinen Bruder zu retten. In wohl jeder anderen Geschichte hätte Jon seinen Bruder retten können, jedoch nicht in der gnadenlosen Welt von Game of Thrones. Es ist typisch für die Serie das beliebte und unschuldige Charaktere sterben, gerade das macht die ungemeine Spannung aus mit der selbst Hollywood-Blockbuster oft nicht mithalten können.

Nervenaufreibend ist der anschließende Galopp von Jon durch den feindlichen Pfeilhagel hindurch, bis sein Pferd schließlich von Pfeilen durchbohrt wird und stürzt. Nach dem Sturz erkennt Jon den gewaltigen Fehler den er gemacht hat: Er hat die Warnungen seiner Schwester ignoriert und ist Remsey geradewegs in die Falle getappt.

Wie Jon sich nun alleine mit gezogenem Schwert der anstürmenden Reiterei entgegenstellt ist Sinnbildlich für den Charakter: Der erbittert kämpfende Held der sich alleine einem übermächtigem Gegner entgegenstellt. Unwillkürlich kommt manchem Zuschauer ein Dialog zwischen Edhard Stark und seinem Sohn ins Gedächtnis: "Vater, wie kann ein Mann mutig sein wenn er Angst hat?" - "Das ist der einzige Moment in dem ein Mann mutig sein kann."

Das was darauf folgt macht dem Namen: "Schlacht der Bastarde" alle Ehre. So wie Jon wird auch der Zuschauer von Reizen überflutet, man weis gar nicht wohin man schauen soll und noch bevor man den ersten Eindruck verarbeitet hat folgen unzählige weitere. Ein wahrer Schlachtenepos, ein Exzess der Gewalt.

Denkwürdige Momentaufnahmen wie Lord Umber der mit einem "Who owns the North?" - "We do!" seine Männer in die Schlacht Stürmt. Der Wehende Mantel Jons im Schlachtengetümmel. Die Brachiale Gewalt des Riesen Wun Wun. Der Pfeilhagel Remseys Bogenschützen der Verbündete und Feinde gleichermaßen trifft. Die eingekesselten Wildlinge welche von Speerträgern dezimiert werden. Schließlich wird dem Zuschauer schmerzlich bewusst das Jon von seinen eigenen unkoordiniert fliehenden Männern zu Tode getrampelt wird.

Ein letztes verzweifeltes aufbäumen Jons, ein verzweifeltes Luftholen in einem Meer aus Tod und Elend. Er sieht zu seinen eingekesselten Männern, den Schwerverletzem Riesen und dem sterbenen Thormund. Und so wie Jon resigniert auch der Zuschauer: Die Schlacht ist verloren, die letzte Hoffnung des Nordens zerstört...

*Ein Horn wird geblasen*

-Es gibt nur einen Gott..

*Hornstoß*

-... und sein Name ist Tod.

*Hornstoß*

- und es gibt nur eines was wir dem Tod sagen...

*Hornstoß* -

...nicht heute!

Die Ritter des Grünen Tals stürmen zur Rettung. Eine heilige Melodie ertönt als Sansa erscheint und die Ritter in glänzender Rüstung, heiligen Streitkräften gleich, über die Truppen der Boltons hinwegbranden wie eine Sturzflut über einen Brandherd.

Noch während die Schlacht tobt erblickt Jon Remsey in der Ferne und bekommt diesen einen Blick...

Die verbleibenden Streitkräfte Stürmen gegen Winterfell, eine Aufopferung aller Kräfte durch die schließlich das Tor fällt und die Restliche Armee der Boltons zerschlagen wird.

Nachdem die Schlacht geschlagen und selbst der Riese Wun Wun gefallen ist fordert Remsey, seine Niederlage nicht einsehend wollend, Jon zum Zweikampf auf. Jon hätte Remsey einfach erschießen oder Gefengennehmen lassen können, doch er hat wieder diesen einen Blick..

* 1. Pfeil trifft Jons Schild!*

- denselben Blick den er nach Ygrittes Tod hatte...

* 2. Pfeil trifft Jons Schild!*

- denselben Blick als er von seinen Brüdern verraten wurde...

* 3. Pfeil trifft Jons Schild*

- diesen Blick den er immer hat wenn er gegen die Ungerechtigkeit dieser Welt antritt.

Der Zuschauer erkennt diese unbändige, von Niederagen und Verlusten genährte Wut welche ihn antreibt und er lässt sie heraus indem er Remseys Gesicht wortwörtlich zu Brei schlägt!

Völlige Stille herrscht nach alledem, nichts ist zu hören bis auf das fallende Banner der Boltons und das neu aufgehängte Banner der Starks.

Der Norden vergisst nicht.

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