Achtung, Spoiler zu Avengers 3: Infinity War: Am Ende von Avengers 3: Infinity War hat Thanos scheinbar triumphiert und konnte seinen großen Plan in die Tat umsetzen. Nachdem alle sechs Infinity-Steine in seinen Besitz gelangt sind, aktiviert der Titan den Infinity-Gauntlet und löscht die Hälfte der Bevölkerung des Universums aus. Eine entscheidende Rolle für das Gelingen von Thanos' Plan spielte in diesem Zusammenhang Doctor Strange (Benedict Cumberbatch), der dem Bösewicht den Time Stone im Tausch gegen Tony Starks Leben überließ. Zum Entsetzen von Tony aka Iron Man äußerte der Magier, dass diese Handlung der einzig richtige Weg sei. Eine Theorie von Screen Rant erörterte die Motivation von Doctor Strange nun tiefergehend.
Was steckt hinter Doctor Stranges Entscheidung?
Bereits im Solo-Film von Doctor Strange ist deutlich geworden, dass der Magier gerne hinterlistige Tricks benutzt, um seine Kontrahenten zu täuschen und im entscheidenden Moment doch noch einen ausgeklügelten Masterplan zu enthüllen. Am Ende von Avengers 3: Infinity War, wenn sich Doctor Strange ebenfalls auflöst, sagt er, dass diese Entwicklung die einzige Möglichkeit sei, um Thanos besiegen zu können. Zuvor ging der Magier mehrere Millionen verschiedene Möglichkeiten durch, wie der Kampf gegen den Titanen ausgehen könnte und sah dabei nur einen einzigen Ausgang, bei dem die Superhelden als Sieger hervorgehen.
Es ist also anzunehmen, dass Doctor Strange davon überzeugt ist, Thanos müsse zuerst triumphieren und seinen Plan in die Tat umsetzen, bevor er im Nachhinein doch noch besiegt werden kann. Hierfür werden die restlichen Superhelden, die sich nicht aufgelöst haben, den Infinity-Gauntlet des Bösewichts benötigen, mit dem sich unter anderem auch die Zeit zurückdrehen lässt und Tode rückgängig gemacht werden können. Thanos vorübergehend siegen zu lassen, könnte daher die einzige Möglichkeit gewesen sein, durch die sich der Titan erstmal in Sicherheit wiegt und sich dadurch angreifbar macht.
Wie könnte es in Avengers 4 weitergehen?
In dem Comic The Infinity Gauntlet, auf dem die Handlung von Avengers 3: Infinity War basiert, ist es Gamoras Schwester Nebula, die Thanos den Infinity-Gauntlet entreißt und alle Tode wieder rückgängig macht. Der Superheld Adam Warlock erklärt dem Titanen anschließend den wahren Grund, warum sich dieser nach seinem vermeintlichen Sieg doch noch besiegen ließ. Tief in seinem Innersten wüsste Thanos, dass er nicht würdig sei, eine solche Macht zu besitzen. Auf erste Risse im Inneren von Thanos deutet Avengers 3: Infinity War bereits hin, als der Titan schwer trauert, weil er seine Adoptivtochter Gamora für den Soul Stone opfern muss.
Captain Marvel und Tony Stark in entscheidenden Rollen?
Da Adam Warlock aus den Comics im Marvel Cinematic Universe bislang noch nicht in Erscheinung getreten ist, könnte eventuell eine andere Figur aus dem MCU in Avengers 4 dessen Funktion übernehmen. Einen Hinweis auf die Zukunft bietet diesbezüglich die Post-Credit-Szene von Avengers 3: Infinity War. In dieser sendet Nick Fury noch ein Notsignal an Captain Marvel, bevor er sich ebenfalls auflöst. Die Superheldin, die 2019 ihren ersten Solo-Film im MCU erhalten wird, könnte somit zu einer Schlüsselfigur im Kampf gegen Thanos werden.
Auch die Tatsache, dass Doctor Strange das Leben von Tony unbedingt retten musste, könnte ein Hinweis darauf sein, dass dieser für den Kampf gegen Thanos noch von entscheidender Bedeutung sein wird. Da am Ende von Avengers 3: Infinity War vermutlich nicht gerade zufällig die Originalbesetzung der Avengers noch übrig geblieben ist und Tony in der Vergangenheit stets derjenige war, der als Anführer der Superhelden-Gruppe auftrat, dürften seine Qualitäten als Anführer unter Umständen wieder wichtig werden.
Was glaubt ihr, welchen Plan Doctor Strange in Avengers 3 verfolgt hat?