Avatar - James Cameron über revolutionäre Unterwasser-Aufnahmen

27.11.2017 - 12:30 Uhr
Avatar20th Century Fox
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Die Avatar-Sequels sollen über eine Milliarde Dollar kosten. Warum? Das wird im Interview mit James Cameron klar: Die Unterwasser-Aufnahmen könnten revolutionär werden.

Seit nunmehr acht Jahren warten die Fans von Avatar auf die Fortsetzung, und der nächste Teil der Avatar-Reihe kommt erst 2020 ins Kino. Viele fragen sich bestimmt, warum das derart lange dauert. In einem Interview mit Collider  sprach Regisseur James Cameron nun über die Unterwasser-Aufnahmen für Avatar 3 und Avatar 4, und wir können erahnen, welche finanziellen Mittel und zeitlicher Aufwand hinter der Perfektion des Filmemachers stecken.

Gerade Wasser-Aufnahmen sind technische Herausforderungen, wie ihr vielleicht in Justice League und den Aquaman-Szenen bemerkt habt. Aktuelles Motion Capture ist nicht wirklich für eine realistische Unterwasser-Aufnahme geeignet, sagt Avatar-Regisseur James Cameron, und weiter:

Das Problem mit Wasser ist nicht der Unterwasserteil, sondern die Schnittstelle zwischen Luft und Wasser, die einen beweglichen Spiegel bildet. Dieser bewegliche Spiegel reflektiert alle Punkte und Markierungen und erzeugt einen Haufen falscher Markierungen. Es ist ein bisschen wie ein Kampfflugzeug, das einen Haufen Spreu ablädt, um das Radarsystem einer Rakete zu verwirren. Es erzeugt Tausende von falschen Zielen, also mussten wir herausfinden, wie wir das Problem umgehen können, was wir getan haben.

Mit vielen Gedankenexperimenten, Innovation sowie Phantasie und neuer Technologien hat das Avatar-Team sich mit dem Problem beschäftigt und arbeitet bereits seit anderthalb Jahren daran, es zu lösen. Nun haben sie es laut James Cameron geschafft.

Wir haben eine enorme Menge an Tests durchgeführt, und wir haben es zum ersten Mal erfolgreich gemacht, erst letzten Dienstag [14.11.2017]. Wir spielten tatsächlich eine ganze Szene unter Wasser mit unserer jungen Besetzung. Wir haben sechs Teenager und einen Siebenjährigen, die alle eine Szene unter Wasser spielen. Wir trainieren sie nun schon seit sechs Monaten, wie man die Luft anhalten kann, und sie sind alle im Bereich von zwei bis vier Minuten. Sie sind alle perfekt in der Lage, unter Wasser zu agieren, sehr ruhig und atemlos. Wir machen nichts von all dem auf der Tauchbasis. Und wir bekommen wirklich gute Daten, wunderschöne Charakterbewegungen und eine großartige Gesichtserkennung.

Stolz verkündet James Cameron: "Wir haben im Grunde genommen den Code geknackt." Wir dürfen also gespannt sein, ob die Unterwasser-Aufnahmen in den Avatar-Filmen uns wie damals das 3D in den Kinosessel drücken und dem Zuschauer ein einmaliges Kinoerlebnis verschaffen.

Alle vier Nachfolger des Originals aus dem Jahre 2009 werden nach Angaben von Co-Produzent Jon Landau am Stück gedreht. Avatar 2 startet am 17.12.2020 in den deutschen Kinos. Dem schließen sich Avatar 3 am 16.12.2021, Avatar 4 am 19.12.2024 und Avatar 5 am 18.12.2025 an.

Was haltet ihr von den Aussagen von James Cameron? Seid ihr neugierig auf die Unterwasser-Aufnahmen in den Avatar-Sequels?

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