Angry Birds - Das sagen die Kritiker zu der wütenden Vogel-Bande

12.05.2016 - 10:20 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Angry Birds - Der FilmSony Pictures
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Heute startet Angry Birds, der Animationsfilm zur gleichnamigen Handyspiel-Reihe, die sich weltweit größter Beliebtheit erfreut, in unseren Kinos. Lest hier, wie das wütende Federvieh bei den Kritikern abgeschnitten hat.

Die Geschichte rund um die berühmten bunten Vögel, die auf einer paradiesischen Insel ein nahezu sorgloses Dasein fristen, ist flugs erzählt, basiert sie doch im Kern auf dem Konzept eines simplen, aber sehr unterhaltsamen und erfolgreichen Videospiels, dem sich wohl so gut wie jeder von uns schon mal irgendwann via Smartphone hingegeben hat. So sieht sich die besagte Vogel-Bande mit Aggressionsproblemen in Angry Birds - Der Film schon bald mit einer Horde neongrüner Schweine konfrontiert, die es dreister Weise auf ihre über alles geliebten Eier abgesehen haben. Als die schweinischen Diebe dann prompt zuschlagen und sich mit den Eiern über alle Berge machen, holen die stinkwütenden Vögel zu einem beherzten Gegenschlag aus und starten eine chaotische, nicht ganz schmerzfreie Rettungsaktion. Das einzige Problem dabei ist, dass die körperlich beeinträchtigten Vögel gar nicht fliegen können. Aber auch dafür finden sie, wie wir alle wissen, schnell eine Lösung.

Heute startet der Animations-Spaß Angry Birds - Der Film endlich in den deutschen Kinos. Wir geben euch nun einen raschen Überblick über die bisherigen Kritiken zu dem Streifen:

Wie immer hier zunächst die harten Fakten zu Angry Birds - Der Film:

  • 1 Kritiker-Bewertung
  • 27 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 4,6
  • 0 Kritiken und 12 Kommentare
  • 0 x Lieblingsfilm und 1 x Hassfilm
  • 130 Vormerkungen, 25 sind nicht interessiert

Das sagen die US-Kritiker zu Angry Birds - Der Film:

Guy Lodge von Variety  hält die Angry Birds-Spieleadaption für einen unterhaltsamen und kurzweiligen Filmspaß, der ihn mit seiner schnellen und energetischen Erzählweise durchaus überzeugen konnte. Mit der Originalität des innovativen Konkurrenzfilms The Lego Movie könne Angry Birds derweil allerdings nicht mithalten:

Zwar ist [Angry Birds] nicht ganz so inspiriert oder subversiv wie The Lego Movie, aber [der Film] ist ein vergleichsweise beglückendes Erlebnis aus der generell zynischen Reihe derzeitiger Produkt-orientierter Filmprojekte.

Auch Tom Huddleston von Time Out  kann sich weitestgehend mit den wütenden Vögeln anfreunden und hebt den Humor von Angry Birds, der sich irgendwo zwischen kindgerechter Unterhaltung und Erwachsenen-Komik bewege, positiv hervor:

[...] [Ein] freches, sarkastisches, geradeso familienfreundliches Abenteuer.

Für Leslie Felperin vom Hollywood Reporter  lässt die Handlung sowie die Erzählweise des Films etwas zu wünschen übrig. Der Plot sei zu einfach, zu un­in­s­pi­riert und vorhersehbar aufgebaut. Dafür betont sie die hohe Qualität der Bilder des Animationsfilms:

Während das Drehbuch [der Angry Birds] ein bisschen zu sehr dem Predigt-Stil verfällt, mit [moralischen] Botschaften über [den Wert der] Familie und der Akzeptanz des eigenen Ichs, ist [die Qualität des Films] hinsichtlich des [bildlichen] Storyboard-Erzählens, die Qualität der visuellen Fantasie sehr hoch.

Ganz und gar nicht begeistert von Angry Birds ist derweil Alonso Duralde von The Wrap , der in dem Animationsfilm nichts weiter sieht als eine weitere lahme, klischeebeladene Spiele-Adaption, die völlig überflüssig sei:

Also, lasst mich das klarstellen: Der Angry Birds-Film ist nicht sinnlos, weil er auf einer App basiert. [Der Film] ist einfach sinnlos, weil er eben sinnlos ist.

Das sagen die deutschsprachigen Kritiker zu Angry Birds - Der Film:

Bei den deutschen Kritikern ist das wütende Federvieh meist nicht sonderlich gut weggekommen. So schreibt Björn Schneider von Spielfilm :

Solider, mit reichlich rasanter Action und deftigem Witz ausgestatteter, kurzweiliger Animations-Spaß, der aber unter der fehlenden Tiefe und charakterlichen Ausschmückung der Figuren leidet.

Für Urs Arnold von Cineman  stellen die Angry Birds eine eher fade Spiele-Adaption dar, die vom Niveau der Erzählung und des Humors her nicht mit (vielen) anderen Animationsfilmen mithalten kann:

Ob es dafür wirklich einen Film gebraucht hat? Fakt ist: Storymässig ist die Substanz überschaubar. Selbst Kindern, welche das Zielpublikum des Streifens darstellen, hätte man etwas mehr zutrauen dürfen. Zieht man Ice Age, Madagascar und den vorzüglichen, ebenfalls von Disney stammenden Zoomania herbei, wird das Eis für den Angry Birds Movie ziemlich dünn. Einige witzige Reminiszenzen (The Shining etwa) und der Oldie-Soundtrack schanzen auch den Eltern da und dort einen Lacher und etwas Lockerheit zu. Der Spagat zwischen Kinder- und Erwachsenenfilm, den Pixar immer wieder so meisterhaft vorführte, gelingt hier indes nicht.

Fazit zu Angry Birds - Der Film:

Während die US-amerikanischen Kritiker für den Animationsfilm Angry Birds - Der Film durchaus wohlwollende Worte finden, herrschen bei den deutschsprachigen Rezensenten Missmut und Ärger über die Spiele-Adaption vor. Viele dieser Kritikpunkte, etwa, dass die Story samt Charakteren (wie erwartet) viel zu flach sei und die Komik eine unwirksame Zwischenstellung zwischen Kinder- und Erwachsenen-Humor einnehme, finden sich derweil aber auch - in abgeschwächter Form - in den amerikanischen Besprechungen wieder. Alle Vollblut-Fans und Zocker der beliebten Angry Birds sollten diese (überwiegend) negativen Rezensionen aber nicht davon abhalten, sich getrost in das kurzweilige und spaßige erste Kino-Abenteuer der wütenden Vogel-Bande zu stürzen.

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