Angelina Jolie dreht aktuell eine Liebesgeschichte in Bosnien. Wie wir Mitte Oktober berichteten, wurde dem Filmteam kurzzeitig die Dreherlaubnis entzogen. Die Vereinigung “Women – war victims” hatte gegen den Film protestiert, weil er angeblich die Geschichte einer jungen muslimischen Frau erzählt, die von einem serbischen Soldaten vergewaltigt wird, in den sie sich später verliebt. So etwas sein niemals vorgekommen, argumentierte die Vereinigung. Offiziell ist der Inhalt des Films noch gar nicht bekannt. Die ganze Aufregung in Bosnien entstand, weil einige Einzelheiten des Plots in Medien verbreitet wurden. Gesichert ist allerdings nichts.
Nun kommt es laut dem Spiegel nochmals zu Schwierigkeiten bei den Dreharbeiten. Angelina Jolie ist auf die Frauen zugegangen und wollte sich im November mit ihnen in Budapest treffen, wo das Filmteam drehte. Aber die Vereinigung beharrte darauf, dass der Hollywoodstar stattdessen nach Bosnien kommen soll, denn dies ist der tatsächliche Ort der Verbrechen. Außerdem schrieben die Frauen einen Brief an das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR), dessen Botschafterin Angelina Jolie ist. Darin heißt es: “Wir wollen nicht falsch in der Welt repräsentiert werden und haben deswegen auf einem Treffen mit Angelina Jolie beharrt. Unsere Stimmen sind die Mühe wert, und wir hätten mehr Respekt verdient.”
Währenddessen hat Angelina Jolie auch reagiert. Die Schauspielerin spricht von einer Desinformation, die sich durch falsche Darstellungen in den Medien ergibt. Niemals werde sie die Leiden der Kriegsopfer “trivialisieren”, wie es in der Stuttgarter Zeitung heißt: “Ich möchte Ihnen versichern, dass es immer meine Absicht war, die Geschichte mit dem größtmöglichen Respekt für die Menschen Ihres Landes zu erzählen.”
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