Das Leinwanddebüt von Jonathan Levine All the Boys Love Mandy Lane hat nach zwei Jahren nun doch ein deutsches Kinorelease erhalten, nachdem der Horrorschocker bereits 2006 fertiggestellt worden war. Größtenteils ist dies Sony Pictures Classics zu verdanken, die Levines zweites Werk The Wackness nach Sichtung auf dem Filmfestival in Toronto eingekauft hatten. Durch den Erfolg dieser Hommage an die 1990er Jahre, Hip Hop und New York City wurde schließlich auch das Regiedebüt noch einmal aus der Verstaubung geholt. All the Boys Love Mandy Lane konnte bislang jedoch nur vereinzelt begeistern, der Grundton der US-amerikanischen Kritiken wirkt eher gedämpft. Auf rottentomatoes erhielt der Slasherfilm gerade einmal 50 Prozent.
Worum geht’s? Mandy Lane, das Objekt heißer Begierde einer Highschool in Texas, entfremdet sich von ihrem besten Freund, der teilverantwortlich für den Tod einer ihrer Verehrer war. Neun Monate später fährt sie mit weiteren scharwenzelnden Mitschülern auf eine Ranch, wo eifrig Drogen konsumiert und plumpe sexuelle Erfahrungen geteilt werden. Bis ein psychopathischer Killer seine Runden dreht und ein Teenie nach dem anderen seinem Messer zum Opfer fällt… Das Ganze ist in einen Look gepackt, der dank Weichzeichner und Zeitlupen an eine Shampoowerbung der 1970er erinnert.
Bei uns startet Mandy Lane diesen Donnerstag. Wer den jungfräulichen Schönen beim Sterben in einer Mischung aus Scream und The Virgin Suicides zuschauen möchte, der lasse sich jedoch nicht abschrecken von eher verhaltenen Kritiken! Schließlich wurde schon allzu oft das Potenzial von Teenie-Slashern in der Kritikerriege verkannt.