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A Long Way Down

21.09.2014 - 10:45 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Die "Vier vom Hochhausdach"
DCM Filmverleih
Die "Vier vom Hochhausdach"
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Man nehme 4 Selbstmörder, die sich in der letzten Nacht des Jahres auf einem Hochhaus begegnen und heraus kommt ein Film mit dem Titel "A Long Way Down", dem ich mich hier einmal annehme.

Handlung

Martin Sharp (Pierce Brosnan) hat sämtliche Lebenslust verloren. Die Karriere des ehemals erfolgreichen Frühstücksfernsehen-Moderators, liegt nach einem Skandal am Boden und seine Familie hat sich von ihm angewendet. In der Silvesternacht will er sich von einem Hochhaus in den Tod stürzen. Dieses Vorhaben misslingt allerdings, denn er ist nicht alleine auf dem Dach.

Die Hausfrau Maureen (Toni Collette), der Pizzabote J.J. (Aaron Paul) und das verrückte Partygirl Jess (Imogen Poots) wollen ihrem Leben ebenfalls ein Ende setzen. Die vier schließen einen Pakt, dass sie sich bis zum Valentinstag des neuen Jahres nicht umbringen werden. Es dauert nicht lange und die Presse bekommt Wind von der Story der "Selbstmörder vom Hochhaus-Dach". Um wieder Ruhe in ihre Leben zu bringen, gehen sie in die Offensive. Doch werden sie ihr Leben bis zum Valentinstag in den Griff bekommen?

Kritik

Da mich der Trailer schon seit Monaten begeisterte, hatte ich mir eigentlich vorgenommen den Film A Long Way Down unter der Rubrik "Mein Herz für einen FILM" zu posten. Jedoch nach Sichtung der Nick Hornby Buchverfilmung, habe ich mich dazu entschieden, einfach nur eine Filmkritik zu schreiben, da sie mich unterm Strich dann doch nicht so überzeugen konnte.

Es waren wohl die viel zu hohen Erwartungen, die dafür gesorgt haben, dass ich "A Long Way Down" bei Moviepilot am Ende nur eine 6,5 von 10 gegeben habe. Irgendwie kam mir die Geschichte im Trailer viel lustiger und kurzweiliger vor. Der Film ist - wie es die Handlung vermuten lässt - hauptsächlich ein Drama und befasst sich eng mit dem Schicksal der Vier vom Hochhausdach.

Die eigentliche Geschichte wird in aufgeteilten Episoden erzählt. Jeder der Hauptdarsteller bekommt seinen Moment und man erfährt, warum sie letztendlich so geworden sind. Die Handlung spielt aber nicht parallel, sondern setzt sich stetig fort und baut aufeinander auf. Leider schleichen sich hier und da ein paar Längen ein und diese trüben das Filmerlebnis deutlich. Alles tröpfelt nur so vor sich hin.

Ein sehr großes Problem habe ich persönlich mit Schauspieler Aaron Paul. Ich krieg es einfach nicht aus dem Kopf, dass er in der genialen TV-Serie "Breaking Bad" Jesse Pinkman gespielt hat. Irgendwie schauspielert er immer gleich und auch diese Rolle unterscheidet sich nicht großartig von der in der Serie. Mit dem einen Unterschied das J. J. keine Drogen nimmt. Fast könnte man meinen, er führt hier einfach nur die Rolle des Jesse Pinkman nach dem Ende von "Breaking Bad" fort. Aber wie gesagt, das ist nur mein persönliches Gefühl.

Der Film gewinnt jedoch immer mehr an Spaß hinzu, wenn Imogen Poots in ihrer Rolle als "Jess" mehr Screentime bekommt. Die Schauspielerin ist ein neuen frisches Gesicht, welches man hoffentlich noch in vielen Filmen zu sehen bekommt. Sie spielt ihre Rolle so ehrlich, dass sie für eine deutliche Aufwertung des Films sorgt. Ohne sie wäre die Wertung vielleicht sogar noch schwächer ausgefallen.

Fazit

"A Long Way Dow" ist ein guter Film, der aber weit hinter dem zurückbleibt, was er hätte sein können. Ich kenne das Buch nicht, habe aber das Gefühl, dass der Film ihm nicht ganz gerecht wird. Was sagen die Buchleser dazu? Enttäuscht von dem Film oder ist er aus Eurer Sicht gelungen?

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