Alle 17 Pressestimmen zu Kingsman 2: The Golden Circle

Dass sich die lustvoll zelebrierten Brutalitäten mit den Pointenschleudern nicht vertragen würden [...] ist jedoch weniger das Problem dieses Films, als dass The Golden Circle aus seiner Quadratur des Kreises nicht und nicht herausfindet. [Michael Pekler]

[Kingsman 2] ergeht sich stattdessen in effekthascherischen Kameraturnübungen und Digitalexzessen. Er geriert sich als edler Tropfen und serviert doch nur billigen Fusel. [Andrey Arnold]

Grenzwertig wirken die Gewaltdarstellungen. Kopfschüsse sind an der Tagesordnung und werden musikalisch und optisch so feierlich in Szene gesetzt, dass man es fragwürdig finden darf. Zartbesaitete sollten die Gewaltorgie meiden. [Philip Dethlefs]

Kingsman - The Golden Circle ist genauso ultra-gewalthaltig und schmutzig wie der erste Film und wird Kingsman-Fans zum Grinsen bringen, auch wenn die Figuren sich diesmal weniger weiterentwickeln müssen. [Dan Jolin]

Neben gefahrvollen Kämpfen auf dem Mont Blanc oder in Malaysia, zwischen Robotern, Landminen und elektrisch geladenen Lassos treten Schauspieler an, die den Actionspaß allein durch ihre Anwesenheit ordentlich steigern. [Doris Kuhn]

Das bedeutet nun nicht, dass die Kingsman im zweiten Durchlauf nicht trotzdem weiterhin jede Menge Spaß bereiten, und vor verrückten Einfällen sprühen sie sowieso. Aber der Overkill an abgefahrenen Momenten kann halt nicht darüber hinwegtäuschen, dass es dafür doch ein wenig an der Frische und der Liebenswürdigkeit des Vorgängers mangelt. [Volker Robrahn]

Bei aller Enttäuschung über Kingsman 2 ärgert vor allem das Durcheinander: Besonders stilvolle Agenten, heftige Fleischwolf-Szenen und Anschläge auf die Geschmacksnerven mit Kloake und Kannibalismus. Insgesamt ein totaler Flop bis zum Auftreten von Colin Firth, das ja schon im Trailer verraten wird. [Günter H. Jekubzik]

Kingsman 2 - The Golden Circle geht auf Nummer sicher, verliert dadurch aber die Kanten, die den ersten Film einmalig gemacht hatten. [Matt Maytum]

Dieses leichtfüßige, schlagfertige und kreative internationale Toben von Kingsman 2 - The Golden Circle bleibt auf den Zehenspitzen und behält seinen Verstand die meiste Zeit. [Todd McCarthy]

Kingsman 2 - The Golden Circle vollbringt die eindrucksvolle Leistung, sich gleichzeitig hyperaktiv und faul anzufühlen. Das ist wohl kaum das erste Mal, dass ein großes Hollywood-Franchise narrativer Schlaffheit erliegt, oder mit so großer Hingabe in eine grandiose, ausgearbeitete Welt investiert, die das Interesse der Zuschauer weit übersteigt. [Justin Chang]

Da wird hübsch mit Klischees und entsprechenden Culture Clashs gespielt. [...] Kingsman 2- The Golden Circle ist mehr als eine manierliche Fortsetzung. Die Schauspieler haben sichtlich Spaß an der Sache, es gibt jede Menge Anspielungen routinierter und gewagter Art [...]. [Bettina Peulecke]

Größer, länger und anscheinend ungeschnitten, ist [Kingsman 2 - The Golden Circle] ein emotional steriler Spaß, der seine Wunden durch Regenschirm und Lederpeitsche, einem Grinsen und einem Schulterzucken zufügt. [Jeannette Catsoulis]

Um Mass und Mässigkeit geht es dieser sich hemmungslos in den Krawallexzess steigernden Action-Komödie gewiss nicht. Der Film, ein massloser Prügel-Quatsch. [Lukas Stern]

[Matthew Vaughn] ist eine lustige Actionkomödie gelungen, die aus dem Vollen schöpft und die Stars (überwiegend) richtig zur Geltung bringt. Dazu gibt es viel Witz, den Zusammenprall der Kulturen und flotte Musik. Viel mehr braucht es nicht für einen richtig guten Film. Bravo! [Dani Maurer]

Der Film erreicht nicht ganz die anarchische Qualität des Vorgängers, freuen darf man sich dennoch auf einen herrlich beknackten Weltrettungsplot samt spektakulären, comichaft überzeichneten Actionszenen. [Christopher Diekhaus]

Kingsman 2 ist ein noch übertriebeneres, aggressiv-stilisiertes, Ohr-blutend-lautes Comic-Spionage-Sequel [...], das sich so sehr auf CGI verlässt, dass nichts mehr echt wirkt. [Peter Debruge]

Die grelle Gewalt [des Vorgängers] ist noch da, genauso wie seine Obszönität. Abhanden gekommen ist hier allerdings ein Großteil der Kreativität, Unberechenbarkeit und die "Mal-sehen-was-hängenbleibt"-Verderbtheit. Der Film hat seine Momente, aber seine Aufgeblasenheit und Milde fordern ihren Tribut. [Bilge Ebiri]