Die besten Dokumentarfilme von 1930 aus Frankreich

Du filterst nach:Zurücksetzen
Dokumentarfilm1930Frankreich
Streaming-Anbie...
Produktionsjahr
Stimmung
Produktionsländer
Altersfreigabe
  1. FR (1930) | Dokumentarfilm
    À propos de Nice
    7.5
    6.5
    31
    2
    Dokumentarfilm von Jean Vigo.

    Ein kurzer Dokumentarfilm über die Casinos, Boulevards und Friedhöfe Nizzas in Form eines satirischen Montagefilms.

  2. FR (1930) | Dokumentarfilm
    ?
    5
    Dokumentarfilm von Alberto Cavalcanti mit Blanche Bernis und Nina Chousvalowa.

    Mit subtil auf- und abgeblendeten Stadtaufnahmen - leere Gassen in der Dämmerung, erwachende Menschen am Morgen, Straßenleben bei Tag und Nacht - fängt der Film das Leben in den armen Stadtvierteln von Paris ein. Alberto Cavalcant möchte dabei keine bestimmte Stadt darstellen, sondern allein Eindrücke der vergehenden Zeit zeigen. Beispielhaft wird der Alltag einer Zeitungsverkäuferin, einer Prostituierten und einer Concierge eingefangen. Alltägliche Szenen in einer Großstadt, Bilder, die vergänglich sind und nur Augenblicke festzuhalten vermögen. Augenblicke sind es auch im wahrsten Sinne des Wortes, die Übergänge zwischen den Episoden schaffen. Verlöschende Kerzen symbolisieren ebenso die Vergänglichkeit, wie eine verlorene Puppe, von Ratten zerfressen. Ein Liebhaber, der kommt und geht, ziehende Wolken, blühende Blumen und verwelktes Gemüse, all dies verdeutlicht das unaufhaltsame Ziehen der Zeit. Auch die Menschen müssen sich der Zeit beugen. Eine alte Frau quält sich ihren Weg voran. Ihre Zeit scheint bald abgelaufen zu sein, die Zeiger der Uhr schreiten voran. Ob Tier, ob Mensch, ob Arbeiter oder Jahrmarktbesucher, ob Liebende oder Mörder, sie alle leben eine Folge von Augenblicken, die der Film festhält. Dann ist der Tag vorbei, die Zeiger der Uhr stehen wieder auf 12.00. Die Welt dreht sich immer weiter, ob man nun in Paris oder Peking ist. Raum und Zeit entziehen sich stets unserem Zugriff. In seinem dokumentarischen Filmdebüt zeigt Alberto Cavalcanti die Metropole Paris im Lauf von 24 Stunden, wobei er darauf hinweist, dass es sich um jede große Stadt handeln könnte. Er verwebt unterschiedliche Zeitläufe im Alltag einer Zeitungsverkäuferin, einer Prostituierten und einer Concierge zu einem Filmessay über Vergänglichkeit und Tod in der modernen Großstadt. Cavalcanti stellt dabei mehr als einen soziologischen Querschnitt der modernen Großstadt vor; er reflektiert das Verhältnis von Film und Leben. Denn nur dem bewegten Bild schreibt er die Fähigkeit zu, das wahre Wesen der Dinge und Verhältnisse zu erfassen - im Gegensatz zu gemalten oder fotografischen Stadtansichten.