Achtung, es folgen Spoiler zu den letzten Szenen des Snyder-Cuts! Im neuen Justice League ist ein Ende nicht genug. Nachdem die eigentliche Geschichte des vier Stunden langen Mega-Blockbusters abgeschlossen ist, packt der Snyder-Cut noch einen 20-minütigen Epilog aus. Der wirkt so, als hätte Zack Snyder drei bis vier Post-Credit-Szenen vor dem Abspann aneinandergereiht, um eine DC-Zukunft anzudeuten, die es womöglich nie geben wird.
Dabei ist ein Abschnitt im Epilog des Films besonders verstörend und zeichnet ein postapokalyptisches Bild, in dem Batman auf den Joker trifft und Superman zur bösen Gefahr geworden ist. Wir ordnen die Szene für euch ins DC-Universum ein und erklären, was genau dahinter steckt.
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Verstörender DC-Epilog: Snyder-Cut knüpft an Batman v Superman-Albtraum an
Die kurze Sequenz im Epilog des Films zeigt ein anderes Justice League-Team, das neben Batman als Anführer aus Cyborg, Mera, Flash und Deathstroke besteht. Zusammen befinden sich die Superheld*innen in einer postapokalyptischen Wüstenlandschaft, in der auch Batmans Erzfeind Joker auftaucht.
Der psychopathische Suicide Squad-Schurke verwickelt den Dunklen Ritter in ein Gespräch, in dem er ihm nochmal alle Menschen zur Last legt, die durch Batman oder an dessen Seite gestorben sind.
Schaut hier unsere Video-Review zum Snyder-Cut!
Hier erfahren wir, dass in dieser Zukunftsvision auch Lois Lane zu Tode gekommen ist, was einen anderen DC-Helden auf den Plan ruft: Superman schlägt vor dem neuen Justice League-Team auf und greift mit bösartigen Laseraugen an! Direkt danach schreckt Bruce Wayne aus dem Schlaf hoch.
Mit der Sequenz greift Zack Snyder nochmal Batman v Superman auf, der Bruce Wayne auch schon in eine ähnliche Situation verwickelt hat. Darin war Batman zu sehen, wie er in derselben postapokalyptischen Wüstenlandschaft gegen Darkseids Paradämonen kämpft und schließlich gefesselt einem bösen Superman entgegenblickt. Anschließend wird der aus dem Albtraum erwachte Bruce Wayne von einem Flash aus der Zukunft gewarnt, dass Lois Lane ein wichtiger Schlüssel sei.
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Der Snyder-Cut erzählt die Knightmare-Geschichte aus dem DC-Universum weiter
Mit der Albtraumsequenz, die in Batman v Superman begonnen hat und am Ende im Snyder-Cut fortgesetzt wurde, hat Zack Snyder die sogenannte Knightmare-Story nach einem Vorbild aus dem DC-Universum geschaffen.
In dieser Geschichte, die sich an dem DC-Videospiel Injustice: Gods Among Us von 2013 orientiert, ist der Masterplan von Darkseid aufgegangen und dieser hat die Anti-Leben-Gleichung an sich gerissen. Mit der kann er den Willen von jedem Lebewesen kontrollieren.
Schaut hier noch unser Video mit Gedanken zum DCEU vor dem Snyder-Cut!
In der Knightmare-Story von Zack Snyder ist die Erde dadurch in Zukunft zerstört worden, während Superman von Darkseid zum bösartigen Herrscher manipuliert wurde. In dieser postapokalyptischen Vision hat Darkseid Lois Lane getötet und Batman die Schuld dafür zugeschoben. Dadurch ist Superman dem Einfluss von Darkseid verfallen und will sich brutal an Batman rächen.
In den Albtraumsequenzen aus Batman v Superman und dem Snyder-Cut wird dieses Szenario aufgegriffen, während sich ein neues Justice League-Team geformt hat. Im Snyder-Cut ist vorher auch schon zu sehen, wie Cyborg in einer Vision den Tod von Aquaman und die Beerdigung von Wonder Woman in dieser finsteren Zukunft sieht.
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Schaut hier noch unser Video zur Zukunft des DC-Filmuniversums!
Der Joker ist Fanservice im Snyder-Cut
Und dann ist da im neuen Justice League ja auch noch der Joker, den Zack Snyder wohl hauptsächlich aus Fanservice-Gründen zurückgebracht hat. Für die Ereignisse der Knightmare-Handlung spielt er nämlich bislang keine tragende Rolle. Mit dem ersten Aufeinandertreffen von Ben Afflecks Batman und Jared Letos Joker (neben der kurzen Suicide Squad-Konfrontation) hat der Regisseur allen DC-Fans aber nochmal einen großen Wunsch erfüllt.
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Mit seinen Knightmare-Sequenzen wollte sich Snyder vor allem ein Hintertürchen offenhalten, um die düstere Geschichte über Justice League hinaus in zukünftigen DC-Projekten weiterverfolgen zu können. Ob es jemals dazu kommen wird, ist aber unklar.
Zack Snyder’s Justice League: Podcast über die vierstündige DC-Dröhnung
Leinwandliebe-Moderator Sebastian hat seinen Kumpel Yves von Moviepilot und seinen lieben FILMSTARTS-Kollegen Julius zusammengetrommelt, um ausführlich zu diskutieren, ob der lang erwartete und sehr lang gewordene Snyder-Cut die ganze Aufregung nun wert ist oder nicht.
Leinwandliebe ist der wöchentliche Kino- und Film-Podcast unserer Kollegen und Kolleginnen von FILMSTARTS.
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