Chernobyl - Für eine packende 2. Staffel gibt es viele Möglichkeiten

11.06.2019 - 18:00 Uhr
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Die erfolgreiche Miniserie Chernobyl auf Sky ist nun zu Ende und eine 2. Staffel scheint ausgeschlossen. Doch wie könnte es für die Serie weitergehen? Wir liefern euch einige Möglichkeiten und zeigen Alternativen.

Die 5 Episoden der Miniserie Chernobyl von Sky und HBO sind zu Ende. Die Serie, die sich schonungslos und in atemberaubenden Bildern mit der historischen Nuklearkatastrophe von Tschernobyl auseinandersetzt, ist unter Zuschauern und Kritikern nicht zuletzt aufgrund starker Schauspieler wie Emily Watson und der historischen Authentizität sehr beliebt. Wir sagen euch, in welcher Weise es nun mit Chernobyl weitergehen könnte.

Die Zukunft einer Chernobyl-Fortsetzung

Nüchtern betrachtet ist die Geschichte von Chernobyl selbstverständlich auserzählt. Es wurde sowohl die Ursache der Katastrophe als auch ihre Auswirkungen und ihre Aufklärung behandelt. Chernobyl-Macher Craig Mazin sagt auf Twitter ziemlich klar, dass es keine 2. Staffel geben wird. Laut Interview mit Decider  hatte er nur Interesse an den Spezifika der Katastrophe. Trotzdem gibt es durchaus noch unbelichtete Aspekte der historischen Ereignisse, die Stoff für Fortsetzungen oder Ähnliches liefern könnten.

Craig Mazin auf Twitter

In der radioaktiven Zone von Tschernobyl wirkten eine Vielzahl von Helfern, die teilweise bis heute in diesem für Menschen gefährlichen Gebiet leben und deren Geschichten, wie das Errichten der Schutzhüllen um den Reaktor, mit Sicherheit interessant sind. Zu erwähnen wären hier auch die Pionier-Arbeit des Tschernobyl-Fotografen Igor Kostin und die politischen Auswirkungen, die Tschernobyl auf den Zerfall der Sowjetunion hatte.

Stellan Skarsgard erneut als Krisenmanager?

Interessant ist zudem, dass Boris Schtscherbina (Stellan Skarsgård) zwei Jahre nach der Katastrophe von Chernobyl erneut als Leiter einer Regierungskommission beim Erdbeben von Spitak tätig war. Katastrophenmanagement wie dieses scheint die Zuschauer zumindest zu interessieren.

Chernobyl als Anthologie-Serie

Dies führt zu einer weiteren Möglichkeit. Anthologie-Serien wie Fargo und True Detective sind populär und auch Chernobyl könnte hier keine Ausnahme sein. Möglich wäre eine Serie (dann selbstverständlich unter einem anderen, umfassenderen Titel), in der weitere, menschengemachte Katastrophen auf ähnliche Weise wie in Chernobyl behandelt werden.

Jared Harris kennt sich aus mit Anthologien

Mögliche Beispiele hierfür sind die Nuklearkastrophe von Fukushima 2011 oder der Milzbrand-Unfall in Swerdlowsk 1979. Auch Serien wie The Terror, die anfangs auf einem einzelnen abgeschlossenen Roman basierten, haben es geschafft, mit einer 2. Staffel aufzuwarten, die ein ähnliches Thema in einem neuen Setting umsetzt. Jared Harris hat damit also bereits Erfahrung, war er doch auch in The Terror zu sehen.

Craig Mazin verriet Decider wiederum, dass ihn andere Aspekte des sowjetischen Lebens als Themen weiterer Staffeln interessieren könnten.

Alternativen zu Chernobyl

Ein Beispiel für eine ähnlich wie Chernobyl gehaltene Miniserie, die auch als Start für eine eigene Anthologie dienen könnte, wäre die US-Serie The Hot Zone. Die Katastrophe, die in dieser Show mit Julianna Margulies, Noah Emmerich, Liam Cunningham und Topher Grace behandelt wird, ist der Ausbruch des Ebola-Virus 1989 in Virginia.

The Hot Zone

Basierend auf dem Sachbuch The Hot Zone von Richard Preston lief die Miniserie in den USA vom 27.05. bis zum 29.05.2019 auf National Geographic. Das Buch diente dabei auch als Vorlage für den 90er-Film Outbreak - Lautlose Killer. Eine deutsche Synchronisation liegt leider noch nicht vor.

Mehr zu Chernobyl

Wenn es aber nur das Thema Chernobyl im Speziellen ist, das euch interessiert, gibt es noch einige andere filmische Möglichkeiten, sich mit diesem zu beschäftigen und so auf eine Fortsetzung zu verzichten. An einem Samstag dreht sich um die die gescheiterte Flucht eines Parteifunktionärs aus der Gefahrenzone, Verwundete Erde behandelt die Auswirkungen der Katastrophe auf eine junge Frau.

Folgen von und Anspielungen auf Tschernobyl werden auch in den Filmen England!, King Lear, Appassionata, Universal Soldier: Regeneration, Godzilla, Chernobyl Diaries und Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben gezeigt.

Für weitere Hintergründe empfehlen sich die Dokumentationen Tschernobyl - Die Natur kehrt zurück, Die Wolke - Tschernobyl und die Folgen, Tschernobyl! und Tschernobyl.

Wir hoffen einige dieser Alternativen helfen euch über das mögliche Ende von Chernobyl hinweg. Im Zweifelsfall könnt ihr die 5 Folgen der Serie einfach nochmal schauen. Und vergesst nicht: Mazins Absage einer 2. Staffel muss nicht zwangsläufig auch Bestand haben. Der Erfolg von Chernobyl liefert den Machern zumindest einige Möglichkeiten für die Zukunft.

Würdet ihr euch auch über eine 2. Staffel von Chernobyl freuen?

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