Obwohl man den Begriff 3D (in Filmen) eher in einen neumodischen Kontext bringt, ist diese Erfindung älter als viele glauben. Schon in den 20er Jahren experimentierte man mit dem 3D Effekt mithilfe des Rot-Grün Verfahrens. Leicht erkennbar ist diese Methode an den Menschen, die eine solche Rot-Grün-Brille (die es je nach angewendetem Verfahren auch in anderen Farben gibt) tragen.
Wenn man heute von 3D spricht, sollte man das grundsätzlich von den alten 3D Systemen abgrenzen. Geblieben sind die schaurig anzuschauenden Brillen und die Diskussion, ob 3D überhaupt sinnvoll ist. Zwar ist das Grundprinzip das gleiche, doch sind die Unterschiede zwischen der anaglyphischen Technik und dem Shutter-Verfahren (benannt nach der neuen Funktionsweise der Brillen, die ähnlich eines Kamera-Shutters funktionieren) erheblich was den Produktionsaufwand aber auch das Seherlebnis betrifft.
User vsauce2 hat sich diesem Thema angenommen ohne es kritisch zu bewerten. Er erklärt jedoch sehr gut wie sich 3D geschichtlich entwickelt hat und wie es technisch funktioniert. Gefallen hat mir das Video vor allem, weil man auch als technische Laie eine Vorstellung von dem Funktionsprinzip eines solchen Verfahrens bekommt.
Kritisiert werden die Filme (z.B. auch von einem der wichtigsten Filmkritiker, Roger Ebert, überhaupt) wegen gesundheitlichen Beschwerden des Zuschauers. Häufig wird von Kritikern das Argument, dass 3D nur eine Randerscheinung sei, herangezogen. Fraglich ob dieses Argument Bestand hat, schließlich haben viele Leute auch das Farbfernsehen und das Internet für eine solche kurzzeitige Erscheinung gehalten. Zudem sind gesundheitliche Schäden nicht nachgewiesen und längst nicht jeder leidet an Schwindel und Kopfschmerzen während eines 3D Films.
Haltet ihr 3D speziell in Filmen auch nur für eine Begleiterscheinung oder glaubt ihr gar daran, dass bald alle Filme in 3D in die Kinos und langfristig ins Fernsehen kommen? Ich bin gespannt auf eure Reaktionen.