Noch vor einer Weile hat Michael Bay über die 3D-Technik gewettert und geschworen, er werde sie bei Transformers 3 nicht einsetzen. Seine Meinung hat der Regisseur seitdem bekanntlich geändert. Am 30. Juni startet Transformers 3 dreidimensional in den deutschen Kinos. Ungeachtet der enttäuschenden Resultate des letzten Films, sind die Actionfans weltweit gespannt auf den neuen Teil. Die fleißigen Schreiber von /Film durften eine Preview besuchen und berichteten von Michael Bays Umgang mit 3D und einigen anderen interessanten Infos.

Zur Verteidigung von Transformers – Die Rache verwies Michael Bay auf den Streik der Drehbuchautoren, der den Dreh in Zugzwang brachte. Der neue Film soll nach Michael Bays eigenen Worten jedoch aus den Fehlern des Vorgängers lernen. Transformers 3 werde “eine erwachsenere Story besitzen. Er ist definitiv düsterer. Wenn die Leute den Film sehen, werden sie am Ende emotionaler sein. Man spürt, dass mehr auf dem Spiel steht, weil [Transformers 3] in einer amerikanischen Stadt spielt. Man ist nicht so abgeschottet wie in Ägypten und bei den Pyramiden [im zweiten Teil].”

Im Gespräch mit Michael Bay abseits des Screenings, verriet der Regisseur seinen Umgang mit 3D und dieser klingt vielversprechend gerade für jene Zuschauer, die Bays Schnittrate in den letzten Filmen ermüdet hat. Michael Bay verwies darauf, dass Zuschauer die Tiefe der 3D-Technik erst nach einem Zeitraum von drei bis vier Sekunden wirklich genießen und dem ist sich die Inszenierung der Actionszenen in Transformers 3 anscheinend bewusst. Demnach soll Michael Bay vermehrt auf Totalen setzen, anstatt die Action in Groß- und Detailaufnahmen einzufangen. Die einzelnen Takes werden wegen der 3D-Technik außerdem länger sein. “Ich dreh die Großaufnahmen hauptsächlich mit 35mm. Und ich habe meine A-Kamera für die weiten Einstellungen mit 3D benutzt. Ich habe sie die ganze Zeit an einen 50 Fuß großen Kran angebracht und ich bewege die Kamera kaum. Ich rolle nur den Kran herum.”

Ein Michael Bay-Film mit langen Einstellungen? Nach dem Screening von ausgewählten Sequenzen aus dem Film, betont Peter Sciretta von /Film jedenfalls, dass Michael Bay einige Actionszenen auf die Nutzung der dreidimensionalen Technik ausgerichtet hat. Die Frage ist schließlich, ob Michael Bay nur ein Wendehals in Sachen neuer Technik ist oder sie tatsächlich als mehr als nur ein Gimmick einsetzen will. Genau diesen Punkt hatte er ursprünglich nämlich kritisiert. Peter Sciretta jedenfalls meint, dass Transformers 3 stärker als der Vorgänger wie ein Katastrophenfilm wirkt: “[…] Das ist Bays Alieninvasionsfilm, eine Mischung aus World Invasion: Battle Los Angeles und Independence Day in epischer Größe.”

Als Vorgeschmack auf Transformers 3 findet ihr oben einen netten Fan-Trailer und unten ein neues Poster zum Film. Was haltet ihr von Michael Bays Aussagen?

Wird Transformers 3 Michael Bays Opus Magnum?

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