Girl erzählt von einem Trans-Mädchen, das Ballerina werden will. In Cannes feierte das Drama des belgischen Regisseurs Lukas Dhont in diesem Jahr seine Premiere in der Sektion Un Certain Regard, in der er u.a. die Caméra d'Or für den besten Debütfilm einheimste. Für Belgien wurde Girl bereits als offizieller Beitrag zur Oscar-Verleihung 2019 auserkoren. Nun gibt es Verwirrung um den Film: Angeblich wollte der Streaming-Dienst, der sich die Vertriebsrechte von Girl sicherte, eine Nacktszene aus dem Film herausschneiden, berichtet The Hollywood Reporter. Dies soll der Filmemacher einer nicht näher genannten europäischen Zeitung in einem Interview gesagt haben. Offenbar kam man aber zu einer Einigung.

Filmemacher von Girl hatten das letzte Wort

Dem Bericht zufolge ist der zum Zeitpunkt der Dreharbeiten 15-jährige Hauptdarsteller Victor Polster in der betroffenen Szene von vorne komplett nackt zu sehen. Girl-Regisseur Lukas Dhont veröffentlichte nun via Netflix eine Stellungnahme, in der er versicherte, dass die kreative Kontrolle in letzter Instanz stets bei den Filmemachern gelegen habe. Zwar habe es interne Gespräche mit Netflix hinsichtlich des Streifens und seiner Wahrnehmung außerhalb Europas gegeben. Das letzte Wort lag den Aussagen nach aber bei den Kreativen:

Uns wurde die die Option gegeben, den Film umschneiden zu können und es war immer ein Dialog, in dem die Filmemacher das stärkste Wort hatten.

Im weiteren gab Lukas Dhont bekannt, dass auf Netflix jene Fassung von Girl zu sehen sein werde, die auch in Cannes lief.

Girl erscheint am 18.01.2019 via Netflix.

Was sagt ihr zum Wirbel um Transgender-Film Girl und Netflix?

Wirbel um Transgender-Drama: Netflix wollte angeblich Nacktszene aus Film bannen

Kommentare

Kommentare werden geladen...