Wie lange habt ihr jemals am Stück gespielt?

10.06.2016 - 18:00 Uhr
Adventure Time
Cartoon Network
Adventure Time
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Einige Spiele haben uns so sehr in ihren Bann gezogen, dass wir vollkommen die Zeit vergessen und uns ihnen stundenlang gewidmet haben. Genau um diese Marathons dreht sich die Community-Frage dieser Woche.

Die Augen sind schwer, die Chipstüten leer, die Reflexe langsam – jeder von uns ist schon einmal für lange Zeit vollkommen in einem Spiel versunken. Ganz egal, ob es sich dabei um einen brandneuen Titel oder um einen Klassiker handelt, der schon ewig im Regal steht. Diese Woche möchten wir mit euch darüber sprechen, für welche Videospiele ihr euch am längsten in abgedunkelten Zimmern mit einem Haufen Junkfood verschanzt habt. Doch bevor wir uns mit unseren Marathons gegenseitig übertrumpfen, blicken wir auf die Community-Frage der letzten Woche  zurück.

Wir wollten von euch erfahren, welcher Videospielheld für euch der allerwichtigste ist. Während Super Mario für Hannes so etwas wie die Mickey Mouse der Videospiel-Welt ist, erklärt Dom mit seiner (kitischigen) Antwort die Spieler selbst kurzerhand zu den bedeutsamsten Figuren überhaupt. Unsere Userin M-e-d-e-a  denkt hingegen zuerst an Ellie aus The Last of Us, und bei Veldrin  steht Lara Croft aus Tomb Raider ganz oben auf der Wichtigkeitsskala.

Ellie aus The Last of Us

Bevor ihr uns in den Kommentaren von eurer längsten Spielsitzung berichtet, lest ihr im Anschluss erst einmal, von den Marathons der gamespilot-Redaktion. Zusätzlich haben wir außerdem mal wieder unsere GamePro -Kollegen Mirco Kämpfer und Tobias Veltin zu Gast.

Conny verbrachte die ganzen Herbstferien in Cyrodiil

Zu Schulzeiten gab es unzählige Nachmittage, an denen ich mich mit meinen (damaligen) Freundinnen auf die Couch lümmelte, um Titel wie Final Fantasy XIII, ObsCure oder Persona 3 zu spielen. Den Klassiker – aufstehen, Rechner hochfahren, spielen, schlafen gehen und das tagelang wiederholen – habe ich mal in den Herbstferien mit The Elder Scrolls IV: Oblivion erlebt. Und ich bereue nichts, auch wenn ich einige soziale Kontakte drastisch vernachlässigt habe und mein Zimmer am Ende aussah wie ein Schlachtfeld. Meinen damaligen Spielstand habe ich übrigens wegen technischer Probleme verloren. Ich spreche nicht gerne darüber.

Mircos ausufernde Zockernächte sind längst vorbei

Ich weiß nicht genau, wie lang meine längste Gaming-Session war. Ich weiß nur, dass ich damals zu Teenager-Zeiten weit länger am Stück gespielt habe als heute, war ja auch kein Problem als Schüler. Ein Problem war nur World of Warcraft, das mich fast mein Abi gekostet hat. Zusammen mit meinem Cousin habe ich monatelang in Azeroth verbracht. In den Schulferien ging direkt morgens um neun der Rechner an, anschließend kurz ins Bad etwas Wasser ins Gesicht geschüttet, danach direkt eingeloggt und gespielt, gespielt, gespielt – bis in die Nacht hinein.

Wenn ich so nachrechne, glaube ich, habe ich teilweise bis zu 18 Stunden am Stück gezockt. Essen wurde sich nebenbei reingeworfen. Nur um aufs Klo zu gehen, habe ich mich kurzzeitig vom Spiel losgelöst. Der Wahnsinn! Heute kann ich froh sein, wenn ich nach Feierabend bis Mitternacht die Augen offen halten kann. Selbst am Wochenende spiele ich dank Frau und Katze – wenn es hoch kommt – gerade einmal drei, vier Stunden am Stück. Das reicht natürlich hinten und vorne nicht, um den wachsenden Pile of Shame abzuarbeiten. Aber man wird ja auch älter – und genügsamer. Was auch dazu geführt hat, dass ich Spiele nur noch im Ausnahmefall durchspiele.

Assassin's Creed

Fabi verliert sich in der Weltgeschichte

Mit absoluter Sicherheit kann ich gar nicht mehr sagen, was die längste Session war, die ich jemals gehabt habe. Ich erinnere mich daran, dass ich aus irgendeinem Grund seinerzeit die zweite Hälfte des allerersten Assassin's Creed ohne Pause bis zum Schluss durchgezogen habe. Da wurde es zwar spät, war aber nicht übermäßig lang am Stück.

Ich glaube, die Spiele, in denen ich mich immer wieder mal verliere, und die mich am häufigsten für mehr als 15 Stunden an den PC gefesselt haben, waren Civilization IV und Civilization V. Wenn ich mich da mal drin verbissen habe, kann ich nicht mehr damit aufhören und muss meine Nation bis zum Sieg durch die Weltgeschichte führen. Am Ende ist es niemals nur noch "diese EINE Runde".

Dom vergisst nur noch am Wochenende die Zeit — und mit XCOM

Mir ergeht es ähnlich wie Mirco. In dem Moment, wenn das Hobby zum Beruf wird, wird die Zeit für das Hobby ironischerweise knapper! Und so bleibt mir heute meist nur das Wochenende, um regelmäßig wirklich lange am Stück zu spielen, zuletzt etwa, als Overwatch erschien oder damals, als Civilization V veröffentlicht wurde.

Die längste Zeit, die ich am Stück gespielt habe, liegt daher auch schon etwas in der Vergangenheit: Mit XCOM: Enemy Unknown, dem tollen Reboot des Klassikers XCOM, habe ich auf Anhieb etwas mehr als einen kompletten Tag, also um die 30 Stunden verbracht, bis ich erschöpft vor dem Bildschirm einschlief. Toilette, Essen, Trinken — all das musste irgendwie nebenbei funktionieren. Hach, ein tolles Spiel.

Halo 2

Tobi schläft lieber länger

Ich schließe mich den Kollegen an – mit dem Alter hat die Länge der Zocksessions deutlich abgenommen. Zu Schulzeiten konnte ich mich noch länger auf ein Spiel fokussieren und habe alles aus einem Titel herausgequetscht, heute zocke ich die Games kürzer, um mir einen allgemeinen Überblick zu verschaffen. Außerdem: Je älter man wird, desto mehr lernt man auch, genügend Schlaf zu schätzen.

Meine längste Session war sicherlich vor knapp 12 Jahren mit Halo 2. Wir haben uns zu sechst bei einem Kumpel getroffen, vier Xbox-Konsolen aneinandergehängt und dann eineinhalb Tage mehr oder weniger durchgespielt. Unterbrochen nur von Essens- Toiletten- und vereinzelten Nickerpausen. Ungemein spaßig, aber auch ungemein anstrengend. Wohl auch deswegen hat das zweite Halo bei mir einen Ehrenplatz in meiner ewigen Multiplayer-Hitliste.

Hannes lässt sich nur noch schwer in andere Welten ziehen

Wie bei den meisten haben meine Videospiel-Exzesse mit dem Alter abgenommen. Das liegt aber nicht an der fehlenden Faszination für das Medium, sondern an der fehlenden Zeit. Die Arbeit und die Liebe und der Schlaf fordern ihren Tribut, da bleibt nicht viel Raum für stundenlange Sitzungen vor dem Fernseher. Mehr als 3 bis 4 Stunden am Stück ist heutzutage nicht mehr wirklich drin, aber das ist okay. Damals war das allerdings noch etwas anders.

Als endlich Final Fantasy IX bei mir daheim eintrudelte, saß ich vier Tage am Stück mit dem Controller in der Hand auf dem Boden und versteckte mich im Keller vor der heißen Sommersonne. Zwar habe ich zwischendrin geschlafen und gegessen, doch am Stück habe ich sicherlich meine 12 Stunden auf dem Buckel gehabt. Das sind zwar keine WoW-Orgien, aber für einen 14-Jährigen immerhin eine stolze Leistung.

Tim hat damit aufgehört, all die Stunden zu zählen

Auf die Gefahr hin, euch zu langweilen: Auch ich kenne das Gefühl, wenn dir plötzlich die Zeit fehlt, das aktuelle Lieblingsspiel einfach mal ohne wenn und aber zu spielen – und du das gar nicht so schlimm findest. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich mir hier und da keinen Platz mehr im Terminkalender dafür mache.

Besonders wenn Spiele vergleichsweise kurz sind und großen Wert darauf legen, eine Geschichte zu erzählen, meide ich den Blick in Richtung Uhr. Auf die Weise habe ich zuletzt etwa Until Dawn  oder vor eingier Zeit The Last of Us  in einem Rutsch beendet. Ob die beiden aber zu den Höhepunkten meiner Videospiel-Exzesse gehören, weiß ich – um ehrlich zu sein – gar nicht mehr. Vielleicht war es auch BioShock Infinite  oder... ach, ich habe eigentlich schon lange aufgehört, all die Stunden zu zählen.

Skyrim

Rae kennt sich so gut mit Spiele-Marathons aus, dass sie sogar Essen dafür empfiehlt

Meine längsten Gaming-Sessions dürften fast alle meiner Arbeit geschuldet sein, die mich für viele pausenlose Stunden am Stück beschäftigten. Besonders im Kopf geblieben ist mir dabei Uncharted 4: A Thief's End, das mich rund 17 Stunden ohne Unterbrechung an die Konsole fesselte. (Fun Fact: Sushi eignet sich hervorragend als Gaming-Essen, da ihr kaum unterbrechen müsst, um euch Maki zwischen Schussgefechten in den Mund zu stopfen)

Review-unabhängig könnte es eine meiner unzähligen Skyrim-Sessions gewesen sein, die mich viel zu lange am PC oder der PS3 hingen ließen. In Himmelsrand ist es einfach viel zu leicht, die Zeit zu vergessen. Da können schon mal 12+ Stunden ins Land ziehen ...

Jetzt seid ihr dran!

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