Mit Headshot versuchte sich der thailändische Regisseur Pen-Ek Ratanaruang, welcher eigentlich eher für fast schon meditative Werke wie Last Life in the Universe bekannt ist, am actionreichen Thriller-Genre. Dabei herausgekommen ist ein im Tempo gebremster Streifen, der vor allem durch seine tolle Atmosphäre beeindruckt und mit einer bizarren Handlung aufwartet.
Nachdem ein Job völlig schief gelaufen ist, wacht Profikiller Tul verwirrt in einem thailändischen Krankenhaus auf. Äußerlich scheint es dem jungen Mann den Umständen entsprechend gut zu gehen und auch Schmerzen hat er glücklicherweise kaum, jedoch scheint irgendwas nicht zu stimmen. Seine Welt steht buchstäblich Kopf und er sieht alles verkehrt herum. Doch damit nicht genug. Nach dem vermasselten Auftrag wird Tul nicht nur von seinen alten Bossen gejagt, sondern auch von der hiesigen Polizei, welche die mysteriösen Morde aufklären möchte. Dabei hatte, zumindest wenn es nach der Meinung seiner Auftraggeber geht, der frühere Cop der Welt eigentlich einen Gefallen getan. Arbeitete er doch für eine Geheimorganisation, die sich damit beschäftigte, korrupte Politiker und Polizisten unter die Erde zu bringen. Doch diese Branche verzeiht keine Fehler, weshalb Tul nun um sein Leben und das Wohl seiner Liebsten fürchten muss.
Gregor Torinus von filmtipps.at meint in seiner Kritik zum Film:
Headshot ist ein ebenso gemächliches, wie atmosphärisches Thriller-Drama des thailändischen Autorenfilmers Pen-Ek Ratanaruang. Das übergreifende Thema des Films ist die Machtlosigkeit des kleinen Mannes in einer Welt, die von zumeist unsichtbar bleibenden Dunkelmännern beherrscht wird.
Wer sich für asiatisches Kino interessiert, sollte also heute Nacht den Fernseher einschalten oder den Recorder programmieren.
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Was? Headshot
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Wo? arte
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Wann? 0.20 Uhr