Es ist ein Phänomen, wie es Ende der Neunziger Sex and the City war. Millionen von Frauen in Amerika reden seit dem letzten Jahr über nichts anderes als den Erotikroman Fifty Shades of Grey. In Chatrooms, in Buchclubs oder bei Frauenabenden: Das weibliche Geschlecht kann sich einfach nicht von der sinnlichen Geschichte einer jungen Studentin losreißen. Das Buch avancierte rasch zum Bestseller und ließ mit Fifty Shades Darker und Fifty Shades Freed zwei weitere Romane folgen. Klar, dass auch Hollywood Interesse an der Trilogie bekundet hat. Als Regisseurin ist seit längerem Angelina Jolie im Gespräch, die noch vor einigen Jahren selber mit erotischen Skandalen in den Fokus der Medien geriet. Doch wie gut stehen die Chancen, dass das Projekt in dieser Kombination realisiert wird?
Dafür sprechen würde die Tatsache, dass Jolie in ihrer Vergangenheit einer der provokativsten Stars mit einem Hang zu Skandalen aller Art war. Die Verfilmung eines Erotikromans entspräche also genau ihrer Kragenweite. Und in ihrer ersten Regiearbeit In the Land of Blood and Honey hat sie bereits bewiesen, dass sie eine desaströse Beziehung zwischen Mann und Frau realistisch in Szene setzen kann. Das Buch The Fifty Shades of Grey handelt nämlich von einer jungen Studentin namens Anastasia Steele, die sich auf einen manipulativen Geschäftsmann einlässt. Er bringt sie dazu, ihr Leben (und ihren Körper) komplett in seine Hände zu geben und verliert sich schon bald in der erotischen Beziehung, die auch Bondage, SM und Rollenspiele beinhaltet.
Die Produktionsstudios wollen das Projekt so schnell wie möglich ins Rollen bringen, bevor der Hype um die Trilogie nachlässt. Das spräche allerdings gegen Angelina Jolie als Regisseurin, denn diese ist im Sommer noch mit den Dreharbeiten zum Dornröschen-Film Maleficent – Die dunkle Fee beschäftigt, in dem sie die böse Hexe verkörpert. Außerdem arbeitet sie gerade an einem Drehbuch über die Probleme in Afghanistan, bei dem sie dann ebenfalls Regie führen möchte.
Ihr seht schon, noch ist alles offen, wenn es um die Verfilmung des Bestsellers The Fifty Shades of Grey geht. Übrigens enstand die Idee zur Trilogie ursprünglich als eine Art Fan Fiction mit Anlehnung an die Twilight-Romane. Letztendlich haben die beiden Romanreihen aber nicht viel miteinander gemein. War die Erotik in Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen nur im Subtext vorhanden, bestimmt das sinnliche Liebesleben in The Fifty Shades of Grey den ganzen Roman.
Klingt das Projekt The Fifty Shades of Grey interessant für euch?