Venedig 2009 - [Rec] 2 des spanischen Duos Jaume Balagueró und Paco Plaza überzeugt

03.09.2009 - 09:40 Uhr
Rec 2
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In diesem Jahr wird es einiges an Horror geben auf dem ältesten Filmfestival der Welt in Venedig. Begonnen wurde gestern mit [Rec] 2, dem Nachfolger des Überraschungserfolgs der Spanier Jaume Balagueró und Paco Plaza.

[REC] war ein Erfolg und machte die beiden Spanier Jaume Balagueró und Paco Plaza international bekannt. Erzählt wird die kleine Geschichte eines Fernsehteams, das einem Feuerwehrteam zu einem Routine-Einsatz in ein altes Mietshaus folgt. Dort werden sie eingeschlossen und die Hölle bricht los. Von Zuschauern wie Kritik wurde der Film gefeiert, weil er seine Geschichte mit einfachsten Mitteln erzählt und trotzdem größtmögliche Spannung nebst Horror bietet.

Dem kassenträchtigen Erfolgskonzept von [REC] wollen Jaume Balagueró und Paco Plaza in [REC] 2 noch eins draufsetzen. Auch dieses Mal spielt sich alles in einem Mietshaus in Barcelona ab. Hier wütet ein geheimnisvoller Virus, der die Menschen zu Zombies werden lässt. Und auch im Sequel wird die Kamera wieder von verschiedenen Personen bedient, in diesem Fall allerdings nicht von einem Fernsehteam, sondern von Angehörigen der Armee, die in das Haus eindringen.

Liebhaber des Genre dürfen sich bei [REC] 2 auf einiges gefasst machen. So hat Christoph Huber von der Presse neue Dimensionen des Horrorfilms entdeckt. “Die audiovisuelle Orchestrierung des Grauens ist abermals mitreißend, aber wo im Vorgänger das Horrorszenario als Ausgangspunkt für clevere Medienkritik diente, geht es diesmal obendrein in faszinierendes metaphysisches Terrain: Der Heereseinsatz gegen das Böse wird von einem Priester geleitet, Licht und Kamera ermöglichen buchstäblich den Zugang in eine unheimliche Parallelwelt. Aber nicht nur die Schlusspointe beweist: Die Illusionsmaschinen sind so verlockend wie verderblich.”

Cristina Nord von der taz ist dagegen etwas enttäuscht. Die Fortsetzung [REC] 2 kommt an die Überraschungseffekte von [REC] bemerkenswert machten, nicht heran. “Mehrmals fällt die Kamera zu Boden, die Batterien werden schwach, die Linse und die Elektronik nehmen Schaden im Gefecht mit den Monstern, und die Nachtsichtfunktion taucht alles in ein ungesundes Grün. Das ist denn vielleicht auch die hellsichtigste Volte, die sich die Regisseure haben einfallen lassen: Manche Monster sieht man dann am besten, wenn man gar nichts mehr sieht.”

Hier könnt Ihr Euch den Trailer zu [REC] 2 ([REC]²) ansehen, der übrigens am 29. Oktober in unsere Kinos kommt.

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