Untergang der Kinos wegen Video-on-Demand?

04.04.2011 - 13:13 Uhr
Rainn Wilson in Super
This is That Productions
Rainn Wilson in Super
Als hätte die Kinoindustrie noch nicht genug zu kämpfen, nun der nächste Schlag: Die großen Hollywood Studios geben bekannt, dass bereits 60 Tage nach dem Kinostart neue Blockbuster im Netz erhältlich sein sollen.

Auf der CinemaCon gaben die vier Studiogrößen Warner Bros, Sony, Fox und Universal die Schreckensnachricht bekannt: Nur knapp zwei Monate nach Kinostart, sollen neue Filme per Video-On-Demand erscheinen.

Laut vision2mobile planen die Pay-TV Plattform DirectTV und Comcast Corp., bereits Ende April ihren Plan in die Tat umzusetzen. Nur knapp 2 Monate nach dem Kinostart sollen die Filme dann im Netz landen. Der Kampf um die Zuschauer geht für die Kinobesitzer somit weiter. Bereits im Laufe der letzten Jahre mussten diese bereits mit erheblichen Verlusten zurechtkommen. Was auf die neue Idee der Studios folgen wird, ist fraglich, gewinnbringend wird es für die Kinos jedoch mit Sicherheit nicht.

Ein gutes Beispiel für den Video-On-Demand Trend zeigt sich bei diversen Independent-Produktionen. Der Film Super – Shut up, Crime!, der am 1. April in den amerikanischen Kinos angelaufen ist, wird bereits am 13. April OnDemand IFC bei erscheinen.

Der Preis lässt die ganze Sache jedoch etwas anders aussehen: Sollte mit den von den Studios verlautbarten rund 30 US Dollar tatsächlich die Kosten für den Download eines einzigen Films gemeint sein, stellt sich natürlich die Frage ob ein paar Kinobesuche nicht günstiger wären. Ich persönlich ziehe meiner Couch sowieso den Kinosessel vor, das Popcorn schmeckt zu Hause einfach nicht.

Wie seht ihr das? Seid ihr Kinogänger oder bleibt ihr lieber vor dem heimischen Bildschirm? Wird die Kinoindustrie diese Entwicklung überleben?

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