Dass sich da was anbandelt zwischen Kommissar Borowski (Axel Milberg) und seiner Kollegin Frieda Jung (Maren Eggert) ist ja schon lange klar, nur wann es endlich passiert und ob wirklich, dass ist immer eine der großen Fragen beim Kieler Tatort. Auch in Tatort: Borowski und die einsamen Herzen, der am Sonntag Abend ausgestrahlt wird, blickt wieder auf die zwei Ermittler, die scheinbar nicht zusammen kommen können.
Diesmal gibt es drei Tote, Männer, die kurz vor ihrem Tod Kontaktanzeigen aufgegeben haben und da Kommissar Borowski genau ins Schema der Männer passt, gibt er ebenfalls eine Anzeige auf und begibt sich undercover in das Milieu von Partner-Agenturen. Er trifft Menschen um die 40, einsame Herzen und bald verguckt er sich in die Mörderin…
Bernd Peters aus dem Westen mag die humoristische Version des Tatorts. “Dabei bewegt sich Borowski mal so verloren wie eine Kieler Sprotte im Nord-Ostsee-Kanal, mal so tapsig wie ein Elefant im Porzellanladen. Allein diese Erkundungstouren in Sachen Liebe machen diesen Tatort sehenswert. Als Komödie, weniger als Krimi. Aber diese Tendenz ist Borowski-Fans nicht fremd. Man darf das durchaus schwarzen Humor nennen. Auf unterkühlt norddeutsche, weniger auf feine englische Art.”
Es ist laut Marianne Kolarik von der Kölner Rundschau nicht alles “plausibel, was dem Kieler Kommissar widerfährt – und auf die häufig allzu dräuende musikalische Untermalung würde man auch gerne verzichten. Nicht aber auf den spannenden Countdown, mit dem die von Lars Jessen inszenierte und Thomas Schwank geschriebene Krimi-Komödie ein ziemlich überraschendes Ende findet.”
Was meinst Ihr? Top oder Flop am Sonntag Abend?